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Ferrari setzt auf einen roten Titanbügel.
Legende: Das Design soll den Halo kaschieren Ferrari setzt auf einen roten Titanbügel. Reuters
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Umstrittener Cockpit-Schutz «Heiligenschein» spaltet die Formel 1

Am ersten Formel-1-Testtag feiert Cockpit-Schutz Halo seine Premiere unter Wettkampfbedingungen – und polarisiert stark.

Kaum da, wird der Halo bereits als «Heiligenschein» verhöhnt. Der neue Zankapfel entzweit das Formel-1-Lager:

  • Toto Wolff (Sportchef Mercedes): «Gebt mir eine Kettensäge und ich schneide den Halo einfach ab.»
  • Lewis Hamilton (Weltmeister): «Er sieht aus wie ein Alien.»
  • Niki Lauda (Aufsichtsratschef Mercedes): «Der Halo ist der grösste Rückschritt.»

Eine FIA-Studie bescheinigt dem Halo, bei Unfällen die Überlebenschance der Fahrer um 17 Prozent zu steigern. Der Titanbügel im Sichtfeld der Piloten soll grosse Teile oder Reifen aufhalten. Generell spricht vom Sicherheitsaspekt her wenig gegen die Einführung eines Cockpitschutzes. Daher hört man auch moderate Stimmen:

  • Valtteri Bottas (Fahrer Mercedes): «Wir werden uns daran gewöhnen.»
  • Carlos Sainz jr. (Fahrer Renault): «Nach 20 Runden nimmt man ihn nicht mehr wahr.»

Dennoch fristet der Halo ein Dasein auf Bewährung – zumal der rund 14 kg schwere Bügel auch das Fahrverhalten der Boliden verändert. Bleibt der Widerstand gegen den Halo gross, will die FIA alternative Systeme testen.

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