Die Chance, dass die Titelentscheidung schon im zweitletzten Rennen der Saison zu seinen Gunsten fallen könnte, hatte sich für Leimer schon kurz nach dem Start markant verbessert.
Bird patzt beim Start
Sein letzter Konkurrent Sam Bird, der aus Position 2 hätte losfahren können, blieb beim Start stehen und fiel ganz an den Schluss des Fahrerfeldes zurück. Leimer reihte sich als Dritter ein und hielt die Position bis zum obligatorischen Boxenstopp sicher.
Nach dem Reifenwechsel fiel Leimer zwar zwischenzeitlich auf Platz 11 zurück, rückte danach aber im Zuge der Zwischenhalte der vor ihm liegenden Fahrer wieder nach vorne.
Nicht mehr einzuholen
Mit den 12 gewonnenen Punkten vergrösserte der 24-Jährige aus Rothrist seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 18 Punkte und schuf sich damit ein nicht mehr wettzumachendes Polster. Im Sprintrennen am Sonntag kann sich ein Fahrer im Maximum 17 Punkte sichern.
«Es ist überwältigend, zumal die GP2 die stärkste Kategorie ist neben der Formel 1. Zudem gibt es nicht viele Fahrer, die von sich sagen können, diese Meisterschaft gewonnen zu haben», sagte ein überglücklicher Leimer.
Prominente Vorgänger
Leimer ist der dritte Schweizer, der die zweithöchste Motorsport-Kategorie gewinnen konnte. Vor ihm hatten Clay Regazzoni (1970) und Marc Surer (1979) in der Vorgänger-Klasse Formel 2 triumphiert. Leimer tritt die Nachfolge gestandener Formel-1-Fahrer wie Lewis Hamilton, Romain Grosjean oder Nico Hülkenberg an.
GP2-Weltmeister seit 2005
2013 | Fabio Leimer (Sz) |
2012 | Davide Valsecchi (It) |
2011 | Romain Grosjean (Fr) |
2010 | Pastor Maldonado (Kol) |
2009 | Nico Hülkenberg (De) |
2008 | Giorgio Pantano (It) |
2007 | Timo Glock (De) |
2006 | Lewis Hamilton (Gb) |
2005 | Nico Rosberg (De) |