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Sextett mit Frontenwechsel Nefs gemischte Cup-Gefühle – Benito hofft auf Versöhnung

Alles und jeder hat eine Vorgeschichte. Wir rollen vor dem Cup-Final FCZ - YB jene von 6 Beteiligten mit einer Vergangenheit beim Gegner auf.

Alain Nef schaut grimmig drein.
Legende: Cupsieger, aber Absteiger Heuer wären die Vorzeichen für einen neuerlichen Finalsieg anders und darum Alain Nefs Freude bestimmt grösser. Keystone

Die Kollektion von Alain Nef an Cup-Pokalen darf sich sehen lassen. 2005, 2014 und 2016 gewann der FCZ mit ihm im Kader, allerdings hatte die Zürcher Identifikationsfigur vor 4 Jahren beim Showdown im Stade de Suisse gegen Basel (2:0 n.V.) mit Fersenproblemen passen müssen.

Dafür war der Innenverteidiger in der übernächsten Saison ein Vorkämpfer: 10 Tage, nachdem sein Klub abgestiegen war, präsentierte er die Errungenschaft im Anschluss an den Abpfiff im Letzigrund (1:0 gegen Lugano) mit gemischten Gefühlen der Südkurve.

Im Alter von 36 Jahren und mit 36 bestrittenen Cup-Partien in den Knochen könnte sich Nef zum 4-fachen Sieger im Schweizer K.o.-Wettbewerb krönen. 3 Saisons lang versuchte sich der Zürcher in der Rolle des Trophäenjägers auch im Dienste von YB. Aus dieser Zeit stammen indes nur Enttäuschungen: ein Viertelfinal-Out 2011 ausgerechnet gegen den FCZ sowie danach zwei frühe Pleiten gegen Unterklassige.

Apropos Frust-Erlebnisse im Cup. Für ein heutiges YB-Duo gab es in der Vergangenheit solche zu verarbeiten:

  • Loris Benito – vor 4 Jahren den Final verpasst
    Der heute 26-Jährige war beim FCZ-Cuptriumph im 2014 wohl Teammitglied. Er hatte vor dem Endspiel gegen St. Gallen und Thun auch während 120 Minuten durchgerackert und damit seinen Farben den Weg dorthin geebnet. Doch Benito hatte 5 Tage zuvor bei der Hauptprobe, als die Zürcher in der Meisterschaft schon auf Basel getroffen waren, in der 86. Minute auch die rote Karte kassiert. Deshalb war er im Final gesperrt.
Video
Benito sieht Rot in der Cup-Hauptprobe
Aus sportlive vom 16.04.2014.
abspielen. Laufzeit 26 Sekunden.
  • Steve von Bergen – vor 12 Jahren an YB gescheitert
    Der Neuenburger ist mittlerweile 3-facher Schweizer Meister, im Cup allerdings ging er bislang stets leer aus. Vor dieser Saison war 2 Mal ein Halbfinal, erreicht mit dem FCZ, das höchste der Gefühle für ihn. Die Premiere hatte der Defensivakteur 2006 im Dress der Weis-Blauen ausgerechnet gegen YB (1:4) verloren. Nach 4 gescheiterten Anläufen mit den Bernern greift der Routinier nun nach dem Double.

Frey ist warm geschossen

  • Mit Djibril Sow, der erst die 5 Cup-Partien aus der aktuellen Spielzeit auf seinem Konto hat, und Assistenzcoach Harald Gämperle gibt es bei YB zwei weitere Protagonisten mit FCZ-Vergangenheit. Der 50-Jährige an der Seitenlinie konnte die Cup-Trophäe schon 2 Mal in die Höhe stemmen: 1994 als Spieler mit GC und 2005 als Co-Trainer beim FCZ.
  • Schliesslich gibt es auch bei den Zürchern einen Überläufer aus der Hauptstadt. Michael Freys Karriere nahm nach seinem Wechsel von YB zum FCZ auf die Saison 2017/18 hin neuen Schwung auf. Mit wettbewerbsübergreifend 15 Toren war der 23-jährige Münsinger heuer Zürichs Goalgetter.

PS: Christian Fassnacht haben wir nicht berücksichtigt. Er spielte in seinen frühen Anfängen im U16-Nachwuchs des FCZ, verliess diesen aber vor mittlerweile 10 Jahren in Richtung Red Star ZH.

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Verfolgen Sie den 93. Cupfinal im Stade de Suisse zwischen dem FC Zürich und den Berner Young Boys am Sonntag ab 13:30 Uhr live auf SRF zwei, im Radio mit zahlreichen Einschaltungen oder in unserer Sport App mit Ticker & Stream.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.05.2018 18:45 Uhr

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