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Ausgangslage vor der Abfahrt Einfache Strecke = viele Favoriten

Bei der Abfahrt vom Sonntag gibt es neben Beat Feuz zahlreiche weitere Anwärter auf Medaillen. Das hat seine Gründe.

Die Favoriten

Unbestritten gehört Beat Feuz am Sonntag zum Auftakt der olympischen Skirennen zu den heissesten Anwärtern auf eine (Gold-)Medaille. Der Emmentaler nimmt die Favoritenrolle zwar an, sagt aber auch: «Es gibt viele, die hier schnell sein können».

Damit liegt Feuz sicher richtig. Der weitgezogene Favoritenkreis ist dem Schwierigkeitsgrad der Strecke geschuldet. Auf dem kurvenreichen Parcours braucht es viel Gefühl, aber wenig Überwindung.

  • Kjetil Jansrud: Der Norweger hat vor zwei Jahren die Abfahrts-Hauptprobe gewonnen. In den Trainings überzeugte er durchs Band mit Top-Klassierungen.
  • Matthias Mayer: Auch der Titelverteidiger bewies in den Übungsfahrten, dass ihm die Strecke liegt. Der Österreicher könnte als Erster überhaupt zweimal olympisches Abfahrtsgold gewinnen.

Die Schweizer

  • Mauro Caviezel: Dass für den Bündner etwas drin liegt, hat er im 1. Training mit Platz 3 gezeigt. Er verfügt über die feine Klinge, die es braucht. Eine Medaille käme überraschend, ein Top-10-Platz ist aber sicher realistisch.
  • Gilles Roulin: Dem Olympia-Neuling fehlt zwar die Erfahrung, dies muss aber kein Nachteil sein. In Gröden hat der Zürcher bei seinem erst 11. Weltcup-Start mit Rang 4 alle überrascht. In den Trainings hatte er aber noch Luft nach oben.
  • Marc Gisin: Der Engelberger setzte sich auf den letzten Drücker gegen Carlo Janka durch. Mit Rang 5 in Kitzbühel liess er in dieser Saison aufhorchen, ansonsten schaffte er nie den Sprung in die Top 15. Auch in den Trainings kam er nie über Platz 16 hinaus. Eine Topklassierung wäre deshalb eine grosse Überraschung.

Aufgepasst auf

  • Thomas Dressen: In Kitzbühel feierte der Deutsche sensationell seinen 1. Weltcup-Sieg. Angesichts der Resultate in diesem Winter scheint er bereit für einen weiteren Coup.
  • Die Italiener: Dominik Paris oder Christof Innerhofer muss man immer auf der Rechnung haben. Letzterer zeigte sowohl in Wengen, in Kitzbühel und nun auch in Jeongseon starke Trainingsleistungen, konnte diese im Rennen aber nie wirklich bestätigen.
  • Ein Aussenseiter: Die Statistik nährt die Hoffnungen der Aussenseiter. Die Liste der unerwarteten Goldmedaillengewinner reicht vom Österreicher Patrick Ortlieb im Jahr 1992 in Albertville bis hin zu dessen Landsmann Matthias Mayer vor vier Jahren in Sotschi.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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