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Skifahrer
Legende: Wer muss am Sonntag wem gratulieren? Kristoffersen (l.) und Hirscher. Keystone
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Kristoffersen fordert Hirscher Ein grosses Duell und 4 Aussenseiter für ein Halleluja

Die Favoritenrollen sind im Riesen verteilt. Die Schweizer gehören nicht zum Kreis, spekulieren aber auf einen Exploit.

Was haben Slalom und Riesenslalom gemeinsam? Sie werden von denselben beiden Hauptdarstellern beinahe nach Belieben dominiert. Den Schweizern bleibt im olympischen Rennen am Sonntag (2:15/5:45 Uhr live auf SRF zwei) die Rolle des Aussenseiters. Eine Rolle, die ihnen durchaus behagt.

Die Favoriten

  • Marcel Hirscher: Im Normalfall führt der Sieg über den Österreicher, der in dieser Saison 4 von 5 Weltcuprennen in dieser Disziplin gewonnen hat. Er kann befreit auffahren: Mit Olympiagold in der Kombination hat der Über-Skifahrer die letzte Lücke seines Palmarès geschlossen.
  • Henrik Kristoffersen: Die Hundertstel meinten es bislang häufig nicht gut mit dem Norweger. Dreimal holte er sich den zweiten Rang, jedesmal stand ihm Hirscher vor der Sonne. Würden sich die Hundertstel ausgerechnet in Pyeongchang für ihn entscheiden, wäre der Norweger bestimmt auch nicht unglücklich damit.
  • Alexis Pinturault: Der «andere» Saisonsieger. In der Heimat gelang es dem Franzosen, Hirscher für einmal zu übertrumpfen. Nach Kombi-Silber ist Pinturault heiss auf mehr.

Die Schweizer

Zu den grossen Favoriten zählen die Schweizer sicherlich nicht. Podestplätze waren in dieser Riesen-Saison bislang Fehlanzeige. Weshalb dennoch ein Exploit gelingt, verraten die Cracks weiter unten im Video.

  • Justin Murisier: Der Disziplinen-Leader im Schweizer Team. Er verpasste die Podestplätze in Beaver Creek und Alta Badia nur um 15, bzw. 25 Hundertstel.
  • Gino Caviezel: Die Formkurve des Bündners zeigte zuletzt abwärts. Bei den letzten beiden Riesen schied er jeweils bereits in Durchgang 1 aus.
  • Luca Aerni: Der Slalom-Spezialist hat im Riesen noch keine Stricke zerrissen. Seine nominell beste Medaillenchance vergab er in der Kombination als 11.
  • Loic Meillard: Dem Youngster des Teams ist stets vieles zuzutrauen; leider oft auch Ausfälle, wie in Adelboden und Val d’Isère.

Aufgepasst auf

  • Ted Ligety: Die lebende Riesenslalom-Legende scheint in der einst von ihr geprägten Disziplin rechtzeitig zur Topform zu finden. In Garmisch landete der Amerikaner auf dem Podium, in der Olympia-Kombi war er als Fünfter bei den Leuten.
  • Manuel Feller: Mit seinem langen, wehenden Haar, dem Schnauzbart und seiner «All In»-Fahrweise ist der Österreicher der Rockstar im Skizirkus. In Garmisch musste er sich nur Branchenprimus Hirscher geschlagen geben. Für ihn wird auch in Südkorea gelten: Alles oder nichts.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympia

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