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Rio 2016 Abraham: «Die EM war nur ein Zwischenstopp»

Als einer der letzten grossen Olympia-Höhepunkte steht am Sonntag der Marathon an. Über die 42,195 Kilometer starten mit Tadesse Abraham und Christian Kreienbühl zwei Schweizer, die dem Grossereignis alles untergeordnet haben.

Vor genau 6 Wochen lief Tadesse Abraham auf der europäischen Bühne ins Rampenlicht: Bei der EM in Amsterdam holte der gebürtige Eritreer im Halbmarathon die Goldmedaille. Dass die Konkurrenz beim Olympia-Marathon bedeutend grösser sein wird, weiss auch Abraham: «Das Rennen wird nicht einfach.»

Vielversprechende Ausgangslage

In der Jahres-Weltbestenliste rangiert der 34-Jährige auf Platz 14. Schneller als er waren 2016 lediglich 7 Äthiopier, 5 Kenianer und 1 Türke. Weil bei Olympia aber nur 3 Läufer pro Nation startberechtigt sind, liegt Abraham auf der bereinigten Weltrangliste auf Rang 8 – eine gute Ausgangslage für ein Spitzenresultat.

Das Ziel hiess von Anfang an Rio.
Autor: Tadesse Abraham

Dem Olympia-Traum hat Abraham dieses Jahr alles untergeordnet. Nur 2 Monate verbrachte der Spitzenathlet bei seiner Familie in Genf. Seit Anfang Juni trainierte er in Äthiopien auf 2400 Metern über Meer. Nur für die Europameisterschaften brach er seine Zelte in Ostafrika kurzzeitig ab. «Amsterdam war nur ein Zwischenstopp, das Ziel hiess von Anfang an Rio», blickt Abraham zurück.

Die Vorfreude auf das Jahres-Highlight ist riesig: «Ich habe lange auf diesen Tag gewartet, ich gehe mit vollem Selbstvertrauen und grosser Motivation an den Start», sagt Abraham, der mit 2:06:40 Stunden den Schweizer Rekord hält.

Kreienbühl: «Froh, wenn es endlich losgeht»

Mit Christian Kreienbühl steht ein weiterer Schweizer am Start. Mit einer persönlichen Bestzeit von 2:13,57 Stunden hat der 35-Jährige allerdings eine Aussenseiter-Rolle inne. Doch auch der Läufer vom TV Oerlikon ist perfekt vorbereitet: «Das ganze Jahr war geprägt von diesem Marathon.»

Kreienbühl zeigt sich von der Olympia-Atmosphäre überwältigt: «Es ist einmalig, was hier abgeht.» Die Eröffnungsfeier sei ein extrem emotionaler Moment gewesen. Nach zwei Wochen in Rio freut er sich umso mehr auf den Start: «Ich bin froh, wenn es endlich losgeht.»

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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