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Rio 2016 Überzeugendes Schweizer Duo – überragender Uchimura

Im Feld der weltbesten Mehrkämpfer haben Eddy Yusof und Pablo Brägger die Schweizer Fahne hochgehalten. Die beiden Finalisten belegen die Schlussränge 12 bzw. 16. Gold auf den letzten Drücker eroberte wie schon in London Kohei Uchimura (Jap).

Im Einzelfinal der Mehrkämpfer gab das Schweizer Duo die einzig richtige Antwort auf die hauchdünn verpasste Qualifikation mit der Mannschaft (Rang 9 statt Top 8). Beide kamen im hochklassigen Feld fehlerfrei durch ihre Programme und schöpften ihr Potenzial voll aus:

  • Eddy Yusof schnitt als 12. und damit als Teamleader ab. Mit 87,914 Punkten erreichte der erst 21-Jährige das beste Total seiner bisherigen Karriere und gab ein Versprechen für die Zukunft ab. Die höchste Note verdiente sich der Zürcher am Sprung. Die 15,066 bildete die starke Grundlage seines überzeugenden 6-teiligen Wettkampfs. «Ich bin froh, dass Olympia für mich doch noch ein sehr gutes Ende nahm», sagte Yusof in Anspielung auf den verpassten Teamfinal.
  • Pablo Brägger büsste nach der abschliessenden Ring-Übung (13,908) noch minim an Terrain ein und rutschte auf Rang 16 ab. In seiner Paradedisziplin Reck erreichte er eine 15,166, auch am Barren sammelte der 23-Jährige aus Oberbüren über 15 Punkte. «Ich bin zufrieden», so der Schweizer Teamleader.

Showdown – Uchimura kehrt Spiess um

An der Spitze lieferten sich Kohei Uchimura und Oleg Wernjajew ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe – inklusive Wimpernschlag-Entscheidung. Der japanische Titelverteidiger wiederholte schliesslich seinen Coup von vor 4 Jahren mit dem minimalen Vorsprung von 0,099 Pünktchen. Der Ukrainer Wernjajew, der nach 5 Geräten noch an der Spitze gelegen hatte, wurde wegen eines Hüpfers beim Abgang der finalen Reckübung noch abgefangen.

Uchimura dagegen löste seine letzte Aufgabe mit Bravour und der überragenden Note von 15,800. Damit stockte der 27-jährige Asiat sein bemerkenswertes olympisches Palmarès auf 3 Gold- und 4 Silbermedaillen auf. Rang 3 sicherte sich der Brite Max Whitlock.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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