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Suter: «Brauchte auf jeder Stufe ein bisschen länger»
Aus Sport-Clip vom 13.02.2021.
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Suter vergoldet Karriere Ein perfekter Tag für WM-Gold

Mit dem Gewinn der WM-Goldmedaille in der Abfahrt hat Corinne Suter ihrer Karriere die Krone aufgesetzt.

Es war alles angerichtet für Corinne Suter in Cortina. Sehr gute Pistenverhältnisse, eine Strecke mit vielen Gleitpassagen – kombiniert mit perfektem Material und einer grossen Portion Optimismus. «Ich war heute Morgen bereits super drauf», sagte Suter später.

So legte die 26-Jährige auf der «Olimpia delle Tofane», die fast keine Fehler verzieh, eine perfekte Fahrt hin, und holte sich erstmals in ihrer Karriere die WM-Goldmedaille. «Ich kann es gar noch nicht richtig glauben. Es ist ein Tag, den ich wohl nie vergessen werde.»

Ein perfekter Tag für WM-Gold

Nach WM-Silber vor zwei Jahren in Are sowie Silber im Super-G vom Donnerstag war die Mission für die Speed-Spezialistin klar: «Ich habe gewusst, dass ich gut Skifahren kann. Aber es muss alles zusammenpassen. Und heute hat einfach alles gepasst.»

Ich habe gewusst, dass ich gut Skifahren kann. Aber es muss alles zusammenpassen. Und heute hat einfach alles gepasst.
Autor: Corinne Suter

Dass die Wettkämpfe in Cortina ohne Zuschauer über die Bühne gehen, war für Suter kein Nachteil – im Gegenteil. Die Schwyzerin erklärte: «Es ist vielleicht ein Glück für mich, dass hier kein Riesen-Rummel herrscht. Das macht mich nervös. Der Druck, den ich mir selber mache, ist schon genug hoch. So kommt mir diese Situation entgegen.»

Corinne Suter ist erstmals Weltmeisterin.
Legende: Das ist sie, die Goldmedaille Corinne Suter ist erstmals Weltmeisterin. Keystone

Tschuors gutes Bauchgefühl

Wie bereits im Super-G stand Suter zusammen mit Lara Gut-Behrami auf dem Podest. Dass die Innerschweizerin dieses Mal die Nase vorne hatte, fand Gut-Behrami gerecht – und zollte ihrer Landsfrau Respekt: «Corinne hat das mehr als verdient. Sie hat eine unglaubliche Fahrt gezeigt.»

Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor würdigte nach dem zweiten sensationellen Teamergebnis innert 3 Tagen die Leistungen der gesamten Schweizer Delegation. «Es ist sensationell. Ich freue mich für das Team, für die Arbeit, die dahintersteckt.» Bereits bei Suters Einfahren habe er ein gutes Bauchgefühl gehabt. «Da habe ich gedacht: ‹Oh, das wird interessant!›»

Walliser «froh, endlich abgelöst zu sein»

Mit dem Gewinn der Goldmedaille beendete Suter eine lange Durststrecke. Letztmals stand eine Schweizerin in einer WM-Abfahrt vor 32 Jahren zuoberst auf dem Podest. Damals verteidigte Maria Walliser ihren WM-Titel von Crans-Montana in Vail 1989 erfolgreich.

Im Skype-Interview freute sich Walliser über den Gold-Gewinn von Suter. Und sie sagte: «Ich habe jede WM gehofft, dass ich endlich abgelöst werde. Jetzt war es definitiv an der Zeit.»

sportlive, SRF zwei, 13.02.2021, 10:30 Uhr;

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