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WM-Riesenslalom der Männer Schlägt die Stunde des Marco Odermatt?

Der Nidwaldner ist die Nummer 1 im hochdekorierten Schweizer Team und greift im Riesenslalom in Cortina nach seiner 1. WM-Medaille.

In der WM-Abfahrt hat Marco Odermatt als Vierter bereits ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, dabei handelte es sich nicht einmal um seine Paradedisziplin. Diese folgt am Freitag. Im Riesenslalom gehört er zu den heissesten Medaillenanwärtern. Ein Franzose könnte ihm aber vor der Sonne stehen.

Die Top-Favoriten

  • Alexis Pinturault (FRA)
  • Marco Odermatt (SUI)
  • Filip Zubcic (CRO)

Sechs Riesenslaloms gingen im Weltcup in dieser Saison bisher über die Bühne. Alexis Pinturault war dabei nie schlechter als auf Position 5 klassiert. Die letzten 3 Rennen in dieser Disziplin entschied er gar alle für sich. Mit 440 Punkten liegt er zudem im Riesen-Klassement ganz vorne. An der WM in Cortina hat der 29-Jährige bereits 2 Medaillen eingeheimst: Silber in der Kombination und Bronze im Super-G.

Ähnlich konstant tritt Marco Odermatt auf. Der Nidwaldner hat in der Disziplinenwertung nur 40 Zähler weniger gesammelt als Pinturault. Im Riesen-Weltcup war der 23-Jährige bisher ein sicherer Wert: Der Reihe nach fuhr Odermatt auf die Ränge 2, 3, 1, 4, 3 und 4. Die Chancen stehen gut, dass Odermatt am Freitag seine 1. WM-Medaille ergattern wird.

Dieses Kunststück ist Filip Zubcic mit dem Gewinn der Silbermedaille beim (umstrittenen) Parallelrennen am Dienstag gelungen. Nun möchte der Kroate gleich nachlegen. Im Gegensatz zu Pinturault und Odermatt hatte der 28-Jährige im Riesen-Weltcup auch mal eine Baisse zu verkraften (Platz 12 in Sölden, Platz 10 in Alta Badia), in den anderen 4 Rennen war ihm ein Platz auf dem Treppchen allerdings gewiss.

Die weiteren Schweizer sind Mitfavoriten

  • Loïc Meillard
  • Gino Caviezel
  • Justin Murisier

Swiss-Ski verfügt über ein dermassen starkes Kader, dass andere Nationen nur davon träumen können. Neben Odermatt weisen diesen Winter nämlich auch Loïc Meillard, Gino Caviezel und Justin Murisier Podestplätze vor. Das gab es beim helvetischen Riesenslalom-Team zuletzt in der Saison 1996/97. Damals ergatterte sich Michael von Grünigen an der WM in Sestriere Gold, auch Steve Locher (4.) und Paul Accola (5.) brillierten. Urs Kälin schied aus.

Michael von Grünigen.
Legende: Weltmeister von 1997 Michael von Grünigen. Keystone

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie den 1. Lauf des WM-Riesenslaloms der Männer am Freitag ab 10:00 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. Die Entscheidung folgt um 13:30 Uhr. Auch die Medaillenübergabe 30 Minuten nach Rennschluss können Sie live bei SRF mitverfolgen.

Die Aussenseiter

  • Henrik Kristoffersen (NOR)
  • Luca De Aliprandini (ITA)
  • Zan Kranjec (SLO)

Henrik Kristoffersen weiss, wie es sich anfühlt, Weltmeister im Riesenslalom zu sein. Ihm gelang dies vor 2 Jahren in Are. Der 26-Jährige verfügt also definitiv über die Klasse, ganz nach vorne zu fahren. Die Ergebnisse des laufenden Winters sprechen allerdings nicht für ihn. Platz 5 in Sölden ist sein bestes Riesen-Resultat. Danach blieben ihm 4 Mal die Top 10 verwehrt.

Auch Luca De Aliprandini und Zan Kranjec dürfen sich Chancen auf den Coup ausmalen. Der Italiener geniesst Heimvorteil. Für den Slowenen schaute beim 1. Riesen in Santa Caterina im Dezember ein Podestplatz heraus.

Das Podest der letzten WM

  • 1. Henrik Kristoffersen (NOR)
  • 2. Marcel Hirscher (AUT)
  • 3. Alexis Pinturault (FRA)

SRF zwei, sportlive, 18.2.2021, 13:15 Uhr ; 

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