Schlägt am Samstag in der Abfahrt von Kitzbühel die grosse Stunde von Beat Feuz? Nach dem vorzeitigen Saisonende von Dominik Paris – dem Streif-Gewinner von 2017 und 2019 – ist er der alleinige Topfavorit auf den Sieg.
Für Feuz wäre es die langersehnte Premiere. Noch nie hat es der Schangnauer in der schwierigsten Abfahrt der Welt zuoberst auf das Podest geschafft, in den letzten 4 Jahren fuhr er dreimal auf Rang 2.
Ohnehin warten die Schweizer schon seit geraumer Zeit wieder auf einen Triumph beim Hahnenkamm-Rennen. Zuletzt war dies Didier Cuche in seiner Abschiedssaison vor 8 Jahren gelungen. Damals aber war die Streif während Jahren in Schweizer – und vor allem in Cuches – Hand.
Zwischen 2008 und 2012 gab es in Kitzbühel lauter Schweizer Siege. Cuche triumphierte sagenhafte 4 Mal, zwischen 2010 und 2012 schaffte er gar den Hattrick. 2009 feierte Didier Défago auf der Streif den 3. seiner insgesamt 5 Weltcupsiege.
7 Schweizer, 16 Siege
Seit der Einführung des Weltcups gab es auf der Streif 16 Schweizer Siege von 7 verschiedenen Fahrern. Neben Cuche (5 Siege) und Défago (1) verewigten sich auch Roland Collombin (2), Bruno Kernen (Jahrgang 1961, 1), Pirmin Zurbriggen (3), Daniel Mahrer (1) und Franz Heinzer (3) auf der Siegerliste. 2020 soll diese Liste nun mit einem weiteren Schweizer Namen ergänzt werden.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 22.1.2020, 22:20 Uhr