Weltcup Männer - Die heissesten Fragen zum Saisonstart der Speed-Fahrer
Am Freitag geht die Saison auch für die Speed-Spezialisten endlich los. Vor den Rennen in Val d'Isère haben wir die 5 wichtigsten Fragen aufgestellt und fragen Sie nach Ihrer Meinung.
1. Wie wirkt sich die Änderung in der Startnummernvergabe aus?
Bislang fuhren die besten Speed-Fahrer der Welt mit den Nummern 16 bis 22. Neu dürfen die 10 besten Fahrer der Weltrangliste eine ungerade Nummer zwischen 1 und 19 wählen. Die Fahrer auf den Rängen 11-20 der Weltcup-Startliste werden den geraden Startnummern zwischen 2 und 20 zugelost. Damit sollen die Zuschauer von Beginn an ans Rennen gebunden werden – und nicht erst einschalten, wenn schon einige Fahrer im Ziel sind.
2. Fährt Aksel Svindal bereits wieder aufs Podest?
Aksel Svindal hofft in Val d’Isère auf sein Comeback. Der 33-jährige Norweger, der sich im Januar bei seinem Sturz in der Abfahrt von Kitzbühel das Kreuzband und den Meniskus im rechten Knie gerissen hatte, absolvierte zuletzt zwei gute Trainingswochen in Colorado. «Bin ich bereit, Rennen zu fahren? Vermutlich. Bin ich bereit, Rennen zu gewinnen? Vermutlich nicht. Aber Weltcup-Rennen sind das beste Abfahrtstraining der Welt, deshalb sollte man es wagen», erklärte Svindal.
3. Welcher Schweizer kann brillieren?
Gute und schlechte Nachrichten aus dem Schweizer Lager. Wahrscheinlich werden in Val d’Isère alle Schweizer Top-Cracks am Start sein. Aber: Praktisch jeder Top-Fahrer hatte in der Vorbereitung mit Problemen zu kämpfen. Patrick Küng laboriert seit Jahren an Knieproblemen, Beat Feuz erlitt eine temporäre Lähmung der rechten Gesichtshälfte und Sandro Viletta steht nach einer langen Verletzungspause vor seinem ersten Rennen seit knapp einem Jahr.
4. Welches Talent schafft den Sprung an die Spitze?
Aleksander Aamodt Kilde (No), Bostjan Kline (Sln) und Valentin Giraud Moine (Fr) haben eine Gemeinsamkeit: Sie alle haben Jahrgang 1991 oder 1992 und standen im vergangenen Winter auf einem Abfahrts-Podest. Damit stiessen die Youngsters in einer Disziplin an die Spitze, in der traditionell Rennfahrer um die 30 Jahre ihren Zenit erreichen. Man darf gespannt sein, wo der Weg des Trios hinführt – und ob es weitere Talente geben wird, die den Sprung an die Spitze schaffen.
5. Und was ist mit den Österreichern?
Die Ski-Nation Österreich hat mit Hannes Reichelt nur noch einen einzigen Fahrer unter den Top 15 der Abfahrts-Weltrangliste. Genau dieser Reichelt hat die komplette Saisonvorbereitung aufgrund einer Bandscheiben-Operation verpasst, ein Start in Val d’Isère ist unsicher. In den Weltcup zurückkehren wird dagegen Matthias Mayer. Der Olympiasieger von 2014 brach sich im Dezember 2015 zwei Brustwirbel. Und: Mit Vincent Kriechmayr hat auch «Austria» ein heisses Talent im Feuer.
01:03
Video
Rückblick auf die letzte Abfahrts-Saison der Männer
Aus Sport-Clip vom 29.11.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 3 Sekunden.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 29.11.2016, 18:45 Uhr
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