Marcel Hirscher war so dominant wie kaum je – und das trotz eines Knöchelbruchs in der Saisonvorbereitung. Mit 13 Saisonsiegen stellte er einen alten Rekord ein. Seinen 7. Gesamtweltcup-Sieg in Serie feierte er ungefährdet. SRF-Experte Marc Berthod zollt dem Österreicher Respekt: «Obwohl sich auch die anderen verbessert haben, konnte Hirscher noch einmal für die Differenz sorgen.»
Im Schweizer Team war Beat Feuz der Überflieger. Für seine sensationelle Speedsaison belohnte er sich mit seiner ersten Kristallkugel für den Gewinn des Abfahrts-Weltcups. Berthod streicht das Duell mit Aksel Svindal heraus: «Wenn man alle Abfahrtszeiten zusammenzählt, waren die beiden einen Zehntel auseinander. Das war fesselnd.»
Im Riesenslalom wurde es zwar auch diesen Winter nichts mit dem ersten Weltcup-Podestplatz seit 7 Jahren. Doch Justin Murisier (Alta Badia) und Loïc Meillard (Are) waren jeweils als Vierte nahe dran. Berthod glaubt zudem, dass hinter den beiden «Aushängeschildern» Talente aus dem Europacup nachrücken werden.
Im Slalom platzte der Knoten mit 4 Schweizer Podestplätzen. Nachdem Luca Aerni den Bann in Madonna di Campiglio nach 8 Jahren ohne Schweizer Slalom-Podestplatz gebrochen hatte, doppelten Daniel Yule (jeweils Dritter in Kitzbühel und Schladming) und Ramon Zenhäusern (Zweiter in Kranjska Gora) nach. «Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Slalom schon je so breit aufgestellt waren», so Berthod.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.3.2018, 12:25 Uhr