Resultate
Vor allem für Carlo Janka ist der 3. Rang und der damit verbundene Sprung auf das Podest eine Wohltat. Letztmals sah er das Treppchen im März 2011 nach seinem Sieg im Riesenslalom von Kranjska Gora von Nahem. Zweiter wurde damals übrigens ein gewisser Alexis Pinturault.
Talsohle durchschritten
Was danach folgte war ein tiefes Tal. Gesundheitliche Probleme und Unstimmigkeiten im Materialbereich warfen den Riesenslalom-Olympiasieger von 2010 zurück. «Es war eine harte Zeit, mit Problemen auf verschiedenen Ebenen. Umso schöner ist es, endlich wieder auf dem Podium zu stehen. Und das auch noch 'zuhause' in Wengen.»
Wengen ist stets gut zu Janka
Das ihm der Skiort im Schatten von Eiger, Mönch und Jungfrau behagt, belegt ein Blick in die Statistik: Seit 2009 stand Janka bei 4 Super-Kombinationen und 4 Abfahrten am Start. Dabei fuhr er sechsmal aufs Podest, zweimal gar zum Sieg (Super-Kombi 2009, Abfahrt 2010). «Ich weiss auch nicht genau, warum das Lauberhorn so gut zu mir ist. Mir gefällt es hier einfach und für mich ist es die schönste Abfahrt der Welt», schwärmte der 26-Jährige nach dem Rennen.
Geht ein Ruck durchs Team?
Die Frage die sich unweigerlich aufdrängt lautet: Ist nun der Knoten beim Obersaxer und dem gebeutelten Schweizer Männerteam geplatzt? «Das Resultat gibt Selbstvertrauen. Auch für das ganze Team ist es gut zu sehen, dass wir nicht soweit weg sind, wie viele geglaubt haben», gibt sich Janka zuversichtlich.
Mit Marc Berthod (8.) und Sandro Viletta (9.) fuhren zwei weitere Swiss-Ski-Athleten in die Top Ten und durften endlich wieder Selbstvertrauen tanken. Das müsste dem ganzen Team eigentlich den nötigen Schub für die kommende Abfahrt und den Slalom verleihen. Es ist angerichtet, am Lauberhorn.