Sandro Simonet ist zwar der amtierende Kombinations-Landesmeister. Im Weltcup aber hat er sich noch nie in dieser Disziplin versucht. 23 Starts – ausnahmslos alle im Slalom – umfasst sein Leistungsausweis. Mit Rang 14, herausgefahren bei Daniel Yules Sieg Ende Jahr in Madonna di Campiglio, gabs in diesem Winter auch schon einen Paukenschlag für ihn.
Schnell kann er also sein, der 23-Jährige. Und doch sagt er: «Ich bin für gewöhnlich nicht so rasant unterwegs». Das hat sein erstes Standbein als Skirennfahrer durch den Stangenwald so an sich.
Kein Draufgänger hinter dem Steuer
Doch nun will Simonet höhere Tempi anschlagen und bestreitet die Lauberhorn-Abfahrt am Freitag in der Kombination erstmals rennmässig. Sein grosser Anspruch dabei: sich für einen WM-Startplatz in der Kombination von Are aufdrängen.
Im Video oben haben wir den Puls gefühlt beim Debütanten. Er verrät, dass seine Nerven noch nicht allzu heftig flattern und wobei er es im Alltag gerne etwas gemütlicher nimmt.
Negatives ausblenden, sich am Positiven aufrichten
Am Sonntag kehrt Simonet zum Kerngeschäft – und dort hoffentlich zum Erfolg zurück. Zuletzt hatte er den Tritt etwas verloren, schied in Zagreb aus und verfehlte in Adelboden den 2. Lauf.
Davon lässt sich der Bündner nicht beirren, genauso wenig wie von den zwei Ausfällen bei seinen bislang einzigen beiden Slalom-Starts in Wengen. «Ich kann trotzdem ein gutes Gefühl hervorrufen, so lag ich letztes Jahr bis kurz vor dem Ziel sehr aussichtsreich im Rennen», beteuert Simonet.
Ski-Weltcup Männer
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 14.01.2019 22:25 Uhr