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Interview mit Patrick Küng («sportlive», 18.01.2014)
Aus Sport-Clip vom 18.01.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 11 Sekunden.
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Weltcup Männer Küng: «Daran werde ich ein Leben lang zurückdenken»

Erneut hat am Lauberhorn ein Schweizer Trumpf gestochen. Nach Défago 2009, Janka 2010 und Feuz 2012 war es nun Patrick Küng, der den Zielraum in Wengen in ein Tollhaus verwandelte. «Es ist perfekt, genial. Ich bin etwas durcheinander», sagte der sichtlich bewegte Sieger nach seinem Coup.

Bange Momente erlebte Patrick Küng nicht nur auf seiner Fahrt auf der verkürzten Lauberhorn-Strecke, sondern auch anschliessend in der Leaderbox. «Das Warten war heute fast schwieriger als die Fahrt selbst. Ich hatte weiche Knie», gab der Glarner Einblicke in sein Gefühlsleben nach seiner Fahrt.

Als der Erfolg dann endlich feststand, konnte Küng sein Glück kaum fassen: «Es ist für jeden Schweizer das Schönste, in Wengen zu gewinnen. Dass ich das geschafft habe, ist perfekt. Daran werde ich ein Leben lang zurückdenken.» Die Atmosphäre sei sehr speziell gewesen. «Man hat die Leute am Start extrem gut gehört, die Konzentration fiel mir schwer. Aber es gibt nichts Schöneres, als vor einer solchen Kulisse zu fahren», schwärmte der 30-Jährige.

Küng erfüllt sich einen Traum

Wie gross der Traum vom Abfahrtssieg war, erklärte Küng bereits Mitte Dezember bei seinem Auftritt im «sportpanorama», kurz nachdem er im Super-G seinen ersten Weltcup-Sieg errungen hatte: «Es ist brutal eng an der Weltspitze, aber ich will den ersten Erfolg in einer Abfahrt.» Eng sollte es denn auch am Lauberhorn werden: Hannes Reichelt (Ö) verlor als Zweiter nur 6 Hundertstelsekunden, Aksel Svindal (No) belegte mit 7 Hundertsteln Rückstand Platz 3.

Reichelt und Svindal freuen sich mit

Die beiden Geschlagenen zeigten sich aber als faire Verlierer. «Es war ein gutes und faires Rennen mit einem Schweizer Sieg - das passt schon», sagte Svindal und Reichelt schlug ebenfalls versöhnliche Töne an: «Auch wenn es für mich etwas bitter ist: Die Schweizer Fans haben einen Schweizer Sieger verdient.»

Beat Feuz, der ex aequo mit Didier Défago den 10. Rang belegte, zeigte sich von der Stimmung begeistert: «Das ist hier ein Volksfest.» Mit seiner Leistung war er, trotz eines groben Fehlers auf dem Seilersboden, zufrieden: «Ich bin nicht allzu weit weg. Das gibt Selbstvertrauen. In Kitzbühel fängt alles wieder bei Null an, ich werde wieder Vollgas geben.»

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