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Weltcup Männer Küng sei Dank und Vorteil Jugend

Die sportliche Bilanz von Wengen fällt bei den Verantwortlichen von Swiss-Ski vor allem dank dem Abfahrtssieg von Patrick Küng überwiegend positiv aus. Im abschliessenden Slalom haben sich die jungen Fahrer in den Vordergrund für die Olympischen Spiele drängen können.

«Wir sind sehr zufrieden, die Erwartungen wurden mit dem Triumph von Patrick Küng sogar übertroffen. Das hat dem gesamten Team neuen Schwung verliehen», bilanzierte Rudolf Huber, Chef Leistungssport bei Swiss-Ski.

Küng lieferte mit seinem 1. Weltcup-Sieg in der Abfahrt das absolute Highlight des Lauberhorn-Wochenendes und sorgte für strahlende Gesichter bei den Verantwortlichen. «Es gibt nichts Schöneres als Schweizer Siege in Wengen», freute sich Präsident Urs Lehmann.

Steigerungspotenzial im Slalom

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Schweizer Perspektiven nach dem Lauberhorn (SRF 3, 20.01.14, Morgenbulletin)
03:27 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 27 Sekunden.

Sandro Viletta hatte bereits am Freitag mit seinem 4. Rang in der Super-Kombination für einen erfreulichen Auftakt gesorgt. Der Oberengadiner schürt mit seiner Leistung auch neue Hoffnung für einen Exploit in Sotschi. «Wir sind zuversichtlich, dass wir in dieser Disziplin eine gute Olympia-Mannschaft präsentieren können», blickt Huber voraus.

Für Zuversicht sorgten auch die jungen Schweizer Slalom-Fahrer – zumindest im 1. Durchgang. «3 Fahrer im 2. Durchgang ist ein positives Ergebnis. Aber in Zukunft muss vor allem in den 2. Läufen noch mehr kommen», fordert Lehmann von Ramon Zenhäusern, Luca Aerni und Daniel Yule.

Olympia in Reichweite

Für die Nachwuchsfahrer geht es auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Doch auch wenn sie die internen Selektionskriterien nicht schaffen sollten, dürfen sich die Jungen berechtigte Hoffnungen auf ein Sotschi-Ticket machen. «Es wäre ja schade, wenn die Schweiz im Olympia-Slalom keinen Fahrer am Start hätte», sagt Lehmann und lässt durchblicken, dass bei ähnlichen Leistungen wie im 1. Lauf des Slaloms von Wengen eine Nomination durchaus möglich ist.

«Berthod und Zurbriggen haben Erwartungen nicht erfüllt»

Es scheint also ziemlich wahrscheinlich, dass Swiss-Ski den einen oder anderen Jugend-Bonus aussprechen wird. Somit würde der Traum von Olympia für die Routiniers Marc Berthod und Silvan Zurbriggen in weite Ferne rücken. Zurbriggen hat zwar die Selektionskriterien erfüllt, erbringt aber die seit Wochen geforderte Leistungssteigerung nicht.

Berthod kann auch nach Wengen noch kein für Sotschi gültiges Resultat vorweisen. «Wir mussten leider feststellen, dass beide die Erwartungen nicht erfüllt haben», spricht Lehmann Klartext und verweist gleichzeitig darauf, dass in Kitzbühel die nächste Chance folgen wird.

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