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Zusammenfassung Slalom Wengen
Aus Sport-Clip vom 15.01.2023.
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Männer-Slalom in Wengen Starker Zweiter: Meillard muss Kristoffersen den Vortritt lassen

Loïc Meillard hat den ersten Schweizer Slalom-Sieg in Wengen seit 36 Jahren knapp verpasst. Der Romand wird Zweiter hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen.

Das Podest

  • 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:51,18 Minuten
  • 2. Loïc Meillard (SUI) +0,20 Sek.
  • 3. Lucas Braathen (NOR) + 0,49

Zwei Zehntel fehlten Loïc Meillard zum grossen Coup. Der 26-Jährige kam nach Bestzeit im 1. Lauf im 2. Durchgang nicht an Henrik Kristoffersen vorbei. Meillard unterliefen im Schneetreiben einige kleine Fehler, er fing sich aber wieder. Meillard muss also weiter auf seinen ersten «echten» Weltcup-Sieg warten (er gewann den Parallel-Riesenslalom in Chamonix 2020). Und Joël Gaspoz (1987) bleibt der letzte Schweizer Sieger im Wengen-Slalom.

Einen grossen Triumph feierte Meillards Kontrahent Kristoffersen. Der 28-jährige Norweger komplettierte seinen Wengen-Hattrick (nach 2016 und 2017) und steht neu bei 30 Weltcup-Siegen. Sein Landsmann und Vorjahressieger Lucas Braathen komplettierte das Podest. Mit Atle Lie McGrath folgte ein weiterer Norweger auf Rang 5. Bereits der Super-G und die Abfahrt (zweimal Aleksander Kilde) waren eine Beute der Norweger geworden.

Die weiteren Schweizer

  • 9. Ramon Zenhäusern +2,86
  • 11. Daniel Yule +3,19
  • 16. Sandro Simonet +4,10
  • 17. Marc Rochat +4,18
  • 25. Luca Aerni +5,06
  • Out: Tanguy Nef, Fadri Janutin und Noel von Grünigen

Ramon Zenhäusern schaffte es wie in Adelboden (8.) in die Top Ten. Der Walliser zeigte zwei solide Läufe und war mit Rang 9 zufrieden. Daniel Yule, der im Vorjahr als Zweiter die 23-jährige Schweizer Podest-Durststrecke in Wengen beendet hatte, fiel hinter seinen Teamkollegen zurück. Er wäre lieber auf einer eisigen Piste gefahren.

Sandro Simonet machte im 2. Lauf 12 Plätze gut und sicherte sich die ersten Punkte nach seinem Kreuzbandriss im März 2022. Marc Rochat punktete als 17. zum 3. Mal hintereinander. Tanguy Nef schied zum 4. Mal in dieser Saison aus.

Sturzfestival aufgrund schwieriger Bedingungen

«Die Piste ist so schwierig wie in Adelboden, aber durch die Kurssetzung kommt es mir vor wie Langlauf», erklärte Lucas Braathen nach dem 1. Lauf zur Piste. Nicht alle meisterten diese so gut wie der Norweger (Dritter im 1. Durchgang). Von den 71 gestarteten Fahrern schafften es lediglich 40 ins Ziel. Darunter gab es auch prominente Opfer wie Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag (NOR), Stefano Gross (ITA) und Manuel Feller (AUT).

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Veritables Sturzfestival im 1. Slalom-Lauf von Wengen
Aus Sport-Clip vom 15.01.2023.
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So geht es weiter

Der Weltcup-Tross disloziert nach Kitzbühel. Dort stehen zwei Abfahrtsrennen auf dem Programm (Freitag und Samstag), die Techniker bestreiten am Sonntag den Slalom.

SRF zwei, sportlive, 15.01.2023;

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