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Trainer würdigt Schützling «Odermatt ist ein abnormal guter Skifahrer»

Am Wochenende startet die neue Ski-Saison. Grosser Hoffnungsträger aus Schweizer Sicht ist Marco Odermatt.

Am kommenden Sonntag lancieren die Männer mit dem Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher in Sölden den neuen Weltcup-Winter. Shootingstar Marco Odermatt hat sich in der Weltspitze etabliert, die Erwartungen an den 23-Jährigen sind entsprechend gross.

Nach Meniskusverletzung wieder auf Top-Niveau

Der Nidwaldner gehört vor allem im Riesenslalom und im Super-G zu den grossen Schweizer Hoffnungsträgern. Im letzten Dezember feierte er beim Super-G von Beaver Creek seinen 1. Weltcup-Sieg. Zudem fuhr er im vergangenen Winter im Riesenslalom 3 Mal in die Top 5.

Die Meniskusverletzung, die er sich in Alta Badia zugezogen hatte, begleitete ihn zwar noch länger als zunächst angenommen. Doch mittlerweile ist auch dieses Handicap beseitigt. «Ich hatte gehofft, dass ich bei den ersten Ski-Trainings schon weiter bin. Doch jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich sagen kann, dass es sehr, sehr gut ist», sagte Odermatt im Rahmen seines Besuchs im «sportpanorama».

Aufgrund der Corona-Pandemie verlief auch für ihn die Vorbereitung anders als sonst. Einen negativen Einfluss hatte es für Odermatt allerdings nicht. «Es hat mich nicht behindert und es war auch nicht schlechter. Einfach anders», äusserte er sich zum frühen Trainingsstart. So kam beispielsweise der Konditionstrainer während 4 bis 5 Wochen bei ihm zuhause vorbei, um das Training zu gestalten.

Normalerweise rühmt uns der Chef nicht in dieser Art und Weise.

Auch sein Trainer Helmut Krug sieht Odermatt auf dem richtigen Weg: «Seine Form ist sehr gut, sehr stabil. Das Wichtigste war, dass er die Verletzung aus dem Kopf kriegt.» Der Österreicher lobt seinen Schützling sowieso in den höchsten Tönen: «Er ist ein abnormal guter Skifahrer und mental stark.»

Und wie reagierte Odermatt auf das Lob vom Trainer? «Ich höre das so zum ersten Mal, normalerweise rühmt er uns nicht in dieser Art und Weise», sagte er mit einem Lachen. «Aber es ist natürlich schön, wenn der Chef das Gefühl hat, dass es passt.»

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