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Vor dem Slalom in Adelboden Krönen die Schweizer den «Slalom-Monat» Januar?

Im Slalom sorgten am «Chuenisbärgli» in den letzten Jahren andere für die Musik. Doch die Schweizer stehen bereit.

Seit 13 Jahren findet die Slalom-Siegerehrung im Berner Oberland ohne Schweizer Beteiligung statt. In den vergangenen Jahren gehörte die Show am «Chuenisbärgli» anderen. Die Leistungen der Schweizer Slalom-Cracks waren zwar solide. Gerade beim Heim-Weltcup werden die Swiss-Ski-Athleten aber gerne an Podestplätzen gemessen.

Mit einem solchen soll es am Sonntag erstmals nach 2007, als Marc Berthod mit Startnummer 60 einen Sensationssieg gelandet hatte, klappen. Eine Sensation wäre ein Schweizer Podestplatz indes nicht. Das hat die bisherige Saison gezeigt.

Drei Schweizer im Fokus

Mit Ramon Zenhäusern und Daniel Yule verfügen gleich zwei Fahrer im Schweizer Lager über das Potential, den Podest-Bann zu besiegen:

  • Ramon Zenhäusern

Der bisherige Winter verlief für den Walliser ein bisschen nach dem Motto «Top oder Flop». Auf den 4. Platz in Levi folgte ein Ausfall in Val d'Isère, auf den 2. Platz in Zagreb erneut ein Ausfall in Madonna. Heisst: Kommt Zenhäusern ins Ziel, gehört er zu den Schnellsten.

«Die beiden Ausfälle waren Einfädler. Einfädler gehören zum Slalom. Ich bin gesund und topfit. Es kann also jederzeit aufgehen. Ich sehe das sehr gelassen», blickte Zenhäusern voraus.

  • Daniel Yule

Ähnlich gelassen wie Zenhäusern präsentiert sich Daniel Yule. Nachdem er in Zagreb nur 27. geworden war, schlug er drei Tage später in Madonna zu. In Adelboden sind zwei 8. Plätze (2017 und 2019) seine bisher besten Klassierungen.

«Mit dem Sieg in Madonna habe ich viel Selbstvertrauen getankt. Ich habe bewiesen, dass ich um Podestplätze kämpfe, wenn ich auf meinem besten Niveau fahre», so der Walliser.

  • Tanguy Nef

In Madonna ins Rampenlicht gefahren hat sich neben Yule ein anderer Schweizer. Mit Platz 6 realisierte Tanguy Nef sein bestes Weltcup-Resultat. Vom 23-Jährigen Genfer am «Chuenisbärgli» erneut eine Klassierung in diesen Sphären zu erwarten, wäre allerdings überzogen. «Im Skifahren ist alles möglich. Es kann sehr schnell in die eine oder andere Richtung gehen», sagte Nef.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 09.01.2020 22:15 Uhr

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