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Weltcup Männer Caviezel: «Interessant zu spüren, wie blau deine Beine sind»

Mauro Caviezel ist in dieser Saison zum zweitbesten Schweizer Abfahrer aufgestiegen. In Wengen möchte er seinen Aufwärtstrend fortsetzen – gute Erinnerungen sollen helfen.

Mauro Caviezel setzt ganz neue persönliche Massstäbe in der Abfahrt. Am Ende des Winters 2016/17 hatte er in dieser Disziplin 74 Punkte auf dem Konto. Er lag damit an Position 24 und war im Schweizer Vergleich die Nummer 4.

So sendet SRF aus Wengen

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  • Donnerstag, Training Abfahrt um 12:20 Uhr
  • Freitag, Kombination mit Abfahrt um 10:15 und Slalom um 13:50
  • Samstag, Abfahrt um 12:00
  • Sonntag, Slalom um 10:00 und 13:05

Mittlerweile hat der Bronzegewinner in der alpinen Kombination an der Heim-WM 2017 teamintern nur noch Beat Feuz (262 Punkte) vor sich. Er buchte in 4 Rennen bereits 96 Zähler. Die Ränge 8 von Lake Louise und 10 von Gröden, beide zum Jahresschluss herausgefahren, sind die herausragenden Resultate in Caviezels Leistungsausweis als Abfahrer.

Sorgen beim Super-G

Der Bündner freut sich über den wichtigen Schritt nach vorn und über seine Konstanz. «Dahinter steckt hartes Training», betont er. Hilfreich war zudem, dass er endlich einen Aufbau ohne Verletzungen hinter sich hat und als bald 30-Jähriger von seiner breiten Erfahrung profitieren kann.

Im Super-G dagegen, seiner eigentlichen Domäne, fand er den Tritt noch nicht. Die Plätze 28 und 19 decken sich bei weitem nicht mit den Ansprüchen. Denn er hatte in dieser Sparte vor 10 Monaten als 3. in Aspen seinen bislang einzigen Weltcup-Podestplatz gefeiert. «Die grosse Schwierigkeit im Super-G macht aus, das Limit richtig zu dosieren. Das ist mir noch nicht recht gelungen», analysiert er.

Caviezel und Wengen – das passt

Gleich mehrfach ist es für Caviezel dafür in der Vergangenheit schon in Wengen aufgegangen.

  • 2014: Sieg in der Europacup-Abfahrt. Bis heute blieb dies sein einziger Erfolg auf dieser Wettkampfstufe.
  • 2014: 6 Tage später sichert er sich in der Super-Kombination als 12. seine ersten Weltcup-Punkte.
  • 2014: Am Folgetag muss er sich auf der verkürzten Abfahrtsstrecke mit Rang 53 begnügen . Er erinnert sich: «Da bezahlte ich Lehrgeld, war mit einer hohen Startnummer unterwegs. Interessant war, erstmals zu spüren, wie blau deine Beine im Ziel sind.»
  • 2015: In seiner ersten Lauberhornabfahrt auf der Originalstrecke lässt er sich auch von einem langen Rennunterbruch nicht beirren und überzeugt mit Platz 12.
  • Und 2018? Angesprochen auf seine 2 Chancen in der Kombination und Abfahrt sagt er: «Ich will mich nach vorne orientieren!»

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 08.01.2018, 22:25 Uhr

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