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Weltcup Männer Küng: «Ich wusste um meine gute Form»

Patrick Küng hat beim Super-G von Beaver Creek endlich seinen ersten Weltcup-Sieg feiern können. Der Erfolg des Glarners war spätestens in dieser Saison nur noch ein Frage der Zeit.

Knapp zwei Jahre ist es her, als Patrick Küng in Bormio 29 Hundertstel zum ersten Weltcup-Sieg gefehlt hatten. Didier Défago war dem Glarner in der Abfahrt von Bormio noch vor der Sonne gestanden.

Nun – besagte zwei Jahre und ein im Februar 2012 erlittener Kreuzbandriss später – war es in der US-Skistation Beaver Creek endlich soweit: Patrick Küng fuhr im Super-G zuoberst aufs Siegertreppchen. «Ich wusste um meine gute Form. Mir waren schon im Training gute Leistungen gelungen. Auch bei Vergleichen mit Fahrern aus anderen Nationen standen wir gut da», erklärte Küng.

Im besten Alter

Seine schwere Knieverletzung, die ihn auf der Jagd nach dem Triumph um eine Saison zurückgeworfen hatte, erkannte Küng nun auch als Chance: «Ich denke, dass ich jetzt im besten Alter bin. Ich hoffe, noch einige gute Jahre vor mir zu haben.»

Den grössten Erfolg der Karriere nahm Küng mit Bescheidenheit zur Kenntnis. «Ich habe zwar unterwegs ein gutes Gefühl gehabt. Dass im Ziel aber gleich 'grün' aufleuchtet, habe ich natürlich nicht erwarten dürfen. Dazu braucht es auch das notwendige Glück.»

Zittern bei Startnummer 45

Das Glück stand Küng vor allem bei der Fahrt des Österreichers Otmar Striedinger bei, der mit Startnummer 45 noch einmal gefährlich nahe an die Bestzeit herankam und den ersten Schweizer Speed-Sieg seit fast zwei Jahren beinahe noch verhindert hätte.

Der Sieg von Küng soll dem Schweizer Männer-Team nun auch als Aufbruch in bessere Zeiten dienen: «Ich hoffe, dass jetzt noch mehr Schwung in die Mannschaft kommt. Eine Aufwärtstendenz war ja schon auszumachen. Es hatte einzig der Podestplatz gefehlt.»

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