Letzte Saison startete Michelle Gisin so richtig durch:
- 16x fuhr sie im Weltcup in die Top 10.
- 4x stieg sie auf das Podest.
- Kombinations-Gold holte sie als Krönung an den Winterspielen in Pyeongchang.
Das erlaubt der 24-jährigen Engelbergerin, die neue Saison mit einem guten Schuss Zuversicht in Angriff zu nehmen. «Ich bin sogar fast zu optimistisch», so die Allrounderin. Mehr Selbstvertrauen dank dem Olympiasieg, kombiniert mit einer «gewissen Lockerheit» ergibt: «Spass hat Priorität.»
Erstmals kann Gisin heuer mit einer guten Riesenslalom-Startnummer in die Saison starten. «Ich will den Flow und das Timing, das im Riesenslalom so wichtig ist, aus dem Sommertraining mitnehmen.»
Durchbruch in der Abfahrt?
Im Saisonverlauf will die ehemalige Technik-Spezialistin aber ihren Fokus stärker auf die Abfahrt legen. In Lake Louise fuhr sie 2017 erstmals auf ein Abfahrtspodest und spürte auch an Olympia, dass sie mit den Speed-Spezialistinnen mithalten kann.
Nach zwei traumhaften Grossanlässen in Folge (an der Heim-WM 2017 gewann sie ausserdem Kombi-Silber) sind die Titelkämpfe 2019 in Are nun nicht ihre Priorität. «Meine Hauptziele sind, im Gesamtweltcup, in der Abfahrt und im Slalom einen Schritt vorwärts zu machen.»
Viel auf die absolute Spitze fehlt nicht. Letzte Saison schloss sie den Gesamtweltcup nur 109 Punkte hinter dem 3. Rang ab. Und reif für ihren 1. Weltcupsieg ist Gisin sowieso.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 07.10.2018, 18:30 Uhr