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Sotschi Ammanns Abschied mit Tränen

Simon Ammann hat sich mit einem bitteren 23. Rang und Tränen von der olympischen Bühne verabschiedet. Der Toggenburger blieb auf der Grossschanze auch wegen den ungleichen Bedingungen ohne Chance.

So niedergeschlagen sah man Simon Ammann im Verlaufe seiner Karriere noch nie. Nach den TV-Interviews übermannten den Toggenburger die Gefühle. Mehrmals brach er in Tränen aus, verlangte nach Taschentüchern, versteckte seinen Kopf hinter den Ski.

«Du gehst den weitesten Weg aller und am Schluss bist du der Depp», stammelte er. Der 32-Jährige musste einen gewaltigen Frust verarbeiten, der Stachel sass tief. Der vierfache Olympia-Sieger erlebte einen niederschmetternden Abschied aus der Arena der fünf Ringe.

«Simon war chancenlos»

Sein Trainer und Jugendfreund Martin Künzle nahm ihn an die Schulter, um Trost zu spenden. Ammann erhielt in seinem letzten Springen an Olympischen Spielen gar nicht erst eine faire Chance. Er musste im ersten Durchgang bei schwierigen Bedingungen über den Bakken.

Oben drückte ihm der Aufwind den Ski zu stark an den Körper, was einen Bremseffekt ergibt, im zweiten Teil drückte ihn der Rückenwind in den Hang. Mit 125,5 m und dem 29. Zwischenrang schaffte er nur knapp den Einzug in das Finale. «Simon war bei diesen Bedingungen chancenlos», stellte Künzle fest.

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