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Sotschi Eishockey-Nati: Primärziel Viertelfinal - aber möglich ist alles

Am Mittwoch beginnt für die Eishockey-Nationalmannschaft mit der Partie gegen Lettland das Olympia-Turnier. Ob die «Silber-Helden» von Stockholm zu einem erneuten Exploit fähig sind, dürfte nicht zuletzt von der Stimmung in Sean Simpsons Team abhängen.

Die Erwartungen sind gross. Im Team selber, aber noch mehr ausserhalb. Wer WM-Silber gewinnt, dem wird automatisch vieles zugetraut, beispielsweise eine Medaille an Olympischen Spielen.

Erstes Ziel: Viertelfinals

Zurecht? Natürlich ist vieles möglich, trotzdem sei hier gewarnt vor überhöhten Erwartungen. Primäres Ziel für dieses talentierteste Schweizer Team aller Zeiten muss das Erreichen der Viertelfinals sein. Sollte dies geschafft werden, dann ist durchaus auch mehr möglich.

Chemie muss stimmen

Dazu muss allerdings alles passen. Will heissen: es muss ein Teamgeist entstehen, wie er an der letzten WM geherrscht hat. Es reicht nicht, die individuelle Klasse der einzelnen Spieler zu addieren, um zum maximal möglichen Resultat zu kommen. Die einzelnen Rädchen müssen ineinander greifen, die Chemie muss stimmen. Jeder muss bereit sein, alles für die Mannschaft zu tun und das eigene Ego hinten anzustellen.

Ein Mannschaftsgefüge ist ein sensibles Gebilde – Gezänk um Eiszeit, Hierarchiestufen und Rollenverteilungen schaden da nur. Zwei, drei unzufriedene Spieler können dazu führen, dass das Gebilde in sich zusammenbricht.

So viele NHL-Cracks wie noch nie

TV-Hinweis

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Die Nati bestreitet ihr erstes Gruppenspiel am Mittwoch gegen Lettland. Auf SRF zwei und im Sotschi Player sind Sie ab 17:55 Uhr live dabei.

Der Schweizer Mannschaft ist absolut zuzutrauen, dass dies nicht passiert. Aber selbst, wenn alles reibungslos funktioniert, darf man nicht über die Realitäten hinwegsehen. Ja, die Schweiz hat so viele NHL-Spieler wie noch nie in ihren Reihen. Und ja, die Schweizer Liga hat enorme Fortschritte gemacht. Aber die Superstars dieser Sportart spielen bei den anderen: Kanada, USA, Russland, Schweden, Tschechien und Finnland.

Doch auch für diese Nationen gilt das Gleiche wie für die Schweiz: alle Stars im Team nützen nichts, wenn am Ende kein Team auf dem Eis steht, sondern Individualisten.

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