Nach gut 73 Minuten war der Spuk vorbei – und Rafael Nadal erlöst. Das 1:6, 2:6 war eine Demütigung für den 14-fachen Major-Sieger, der mit dem Finaleinzug eigentlich einen ansprechenden Saisonstart gefeiert hatte.
Doch am Samstag stand ihm ein Mann gegenüber, der offenbar auch 2016 Grosses vor hat. Novak Djokovic spielte wie aus einem Guss, übernahm von Beginn weg das Zepter und liess seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance.
Ich kenne niemanden, der jemals so Tennis gespielt hat.
«Ich habe heute perfektes Tennis gespielt», sagte Djokovic nach der Partie zufrieden. Das sah auch Nadal so und sagte sogar: «Ich kenne niemanden, der jemals so Tennis gespielt hat.»
Erstmals positive Bilanz
Im Head-to-Head führt er gegen Nadal mittlerweile 24:23 und hat damit im direkten Vergleich erstmals die Nase vorn.
Es ist bereits der 60. Turniersieg der Weltnummer 1. Damit schliesst Djokovic zu Andre Agassi auf Platz 9 auf. Der Sieg bei den am 18. Januar beginnenden Australian Open dürfte einmal mehr nur über den derzeitigen Überflieger gehen.