- Roger Federer steht an den Swiss Indoors nach einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Jan-Lennard Struff im Viertelfinal.
- Beide Spieler zeigen nicht ihre beste Aufschlagsleistung. Der Deutsche gewinnt ein Game zu Null, Federer deren zwei.
- Gegner des Schweizers in der nächsten Runde ist der Franzose Gilles Simon (ATP 32).
Roger Federer reichten gegen Jan-Lennard Struff am Ende 67 Minuten, um in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Sein deutscher Gegner begann stark, baute danach aber fast ebenso stark ab. Deshalb fiel es auch nicht allzu sehr ins Gewicht, dass die Aufschlagsleistung des Schweizers eher durchzogen war.
Struff serviert sich ins Out
Nachdem der 2. Satz bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen verlaufen war, ging es plötzlich schnell. Der Deutsche leistete sich zwei Fehler, wobei er den Ball beide Male sehr deutlich ins Out setzte. Das Break schenkte die Weltnummer 52 Federer im Anschluss mit einem Doppelfehler – die Entscheidung.
Es muss aufhören, dass ich immer Breaks bekomme. Das war schon in Schanghai so.
Für Struff endete damit auch das 4. Duell gegen den «Maestro» ohne Satzgewinn. Dabei hatte der 1,96 Meter grosse Deutsche in der St. Jakobshalle losgelegt wie die Feuerwehr. Unter gütiger Mithilfe von Federer, der bescheiden servierte und zweimal eine Vorhand verschlug, schaffte er das Break zum 2:1.
Danach riss beim Deutschen jedoch der Faden. Eine Fehlerorgie Struffs ermöglichte dem Schweizer nicht nur das Rebreak zum 3:3, sondern auch gleich das Break zum 5:3. Den Grundstein zu seinem zweiten Servicedurchbruch legte Federer mit einem äusserst glücklichen Return.
Federer hofft auf Steigerung
Was den Aufschlag betrifft erwischten sowohl Federer als auch Struff nicht ihren besten Tag. Wie unkonstant die Serviceleistung beider Spieler war, zeigt die Tatsache, dass weder Struff noch Federer souverän durch ihre Games kamen. Der Deutsche holte sich eines zu Null, Federer immerhin zwei.
Im Platzinterview offenbarte Federer dann auch, dass er mit seiner Aufschlagsleistung nicht zufrieden war. «Es muss aufhören, dass ich immer Breaks bekomme. Das war schon in Schanghai so», sagte er.
Die Chance auf eine Steigerung bekommt Federer am Freitag (19:00 Uhr SRF zwei). Gegner im Viertelfinal ist der Franzose Gilles Simon, der sich in einem engen Match (7:6, 7:6) gegen Ernests Gulbis durchsetzte. Im Head-to-Head liegt Federer 6:2 vorne, die beiden Niederlagen datieren von 2008.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18:50 Uhr, 25.10.2018