Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Roger Federer und Aljaz Bedene ist noch nicht allzu lange her. Der Slowene stand am Ursprung von Federers Weg zum 20. Grand-Slam-Titel. In der ersten Runde der Australian Open in diesem Jahr siegte der Schweizer 6:3, 6:4 und 6:3.
Das frühe Aus schien Bedene nicht weiter zu beschäftigen. Unmittelbar im Anschluss an das erste Major-Turnier des Jahres gewann der 28-Jährige seine beiden Einzel im Davis Cup gegen Polen und stürmte danach beim ATP-250-Turnier in Buenos Aires bis in den Final (Niederlage gegen Dominic Thiem).
Auf Sand fühlt sich Bedene am wohlsten
Auch eine Woche später in Rio de Janeiro stiess er bis in die Viertelfinals vor. Beide Wettkämpfe fanden auf seiner bevorzugten Unterlage Sand statt. Der ausserordentlich erfolgreiche Februar sollte sich mit Platz 43 im besten Ranking seiner Karriere niederschlagen.
Ein weiterer Exploit gelang Bedene in diesem Jahr in Rom, wo er mit Kevin Anderson (SA) gar einen Top-10-Spieler eliminierte, ehe er sich Pablo Carreno Busta (Sp) knapp in 3 Sätzen geschlagen geben musste.
Federers Kampf um die Nummer 1
Auf Rasen fühlt sich der Slowene nicht ganz so wohl und geht gegen Federer als klarer Aussenseiter in die Partie. Der Schweizer hingegen strebt aus unterschiedlichen Gründen nichts anderes als den Turniersieg an.
- Federer winkt ein Jubiläum in Halle, er könnte den Wettkampf in Westfalen zum 10. Mal gewinnen
- Federer braucht den Turniersieg, um die Nummer 1 zu bleiben. Ansonsten würde der pausierende Rafael Nadal auf den Tennisthron zurückkehren.
- Für Federer wäre es der 99. Titel auf der Tour. In Wimbledon könnte er anschliessend den 100. Triumph anstreben.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.06.2018, 13:00 Uhr.