Wegen einer Verletzung am Handgelenk hatte Kei Nishikori die letzte Saison bereits im August abbrechen müssen. Für eine Rückkehr an den Australian Open 2018 reichte es dem Japaner nicht. Sein Comeback gab er schliesslich Ende Januar in den USA beim Challenger Turnier in Newport Beach. Dort scheiterte er gleich zum Auftakt am Amerikaner Dennis Novikov (ATP 238).
Nishikori kämpft sich zurück
Die lange Pause hatte Spuren hinterlassen, das Gefühl im Match war Nishikori abhanden gekommen. In der Weltrangliste fiel er aus den Top 30. Zu diesem Zeitpunkt hätte er wohl kaum daran geglaubt, dass er Ende Jahr bei den ATP Finals der besten 8 Spieler dabei sein würde.
Ich habe zuletzt sehr gut gespielt und bin happy, wieder auf einem guten Level zu sein.
Aber Nishikori kämpfte sich zurück. Im Ranking stiess er wieder bis auf Platz 9 vor. Dank der Absage des verletzten Juan Martin del Potro ist er damit in London dabei. «Es war auch ein bisschen Glück dabei, dass ich hier sein kann. Aber es ist natürlich fantastisch.»
Nachdem er bereits im April in Monte Carlo bis in den Final vorgestossen war, verdiente er sich seine 4. Teilnahme beim Saisonfinale vor allem mit starken Leistungen in den letzten Wochen. «Ich habe zuletzt sehr gut gespielt und bin happy, wieder auf einem guten Level zu sein.»
Das wird hart. Aber ich werde ein paar Anpassungen vornehmen.
Entscheidend war sein Auftritt an den US Open. In New York musste sich Nishikori erst im Halbfinal dem späteren Sieger Novak Djokovic geschlagen geben. «Ich habe dort viel Selbstvertrauen getankt. Seither spiele ich wieder befreit auf.» Zu einem Titel hat es ihm zwar nicht gereicht. In Tokio und in Wien stiess er aber bis in den Final vor.
An den ATP Finals in London trifft Nishikori am Sonntag im 1. Gruppenspiel auf Roger Federer. Dem Schweizer musste er sich zuletzt in Schanghai und in Paris-Bercy jeweils im Viertelfinal geschlagen geben. «Das wird hart. Aber ich werde ein paar Anpassungen vornehmen und hoffe, ich zeige einen guten Match.»
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Nachmittagsbulletin, 05.11.2018, 17:20 Uhr