«Es freut mich riesig, dass es so gut gelaufen ist», freute sich Roger Federer nach seinem deutlichen Halbfinal-Sieg gegen David Goffin. «Ich war ready für einen riesen Kampf, aber das war gar nicht nötig.» Er habe aus einem Guss spielen können, der Match sei schlich «perfekt» gewesen. Nicht zuletzt wegen der lautstarken Unterstützung der Zuschauer.
Bis zu 164 km/h schnell schlug Federer seine Bälle mit der Vorhand. «Das war schon immer meine Stärke», sagte er danach im Platzinterview. «Ob ich sie mit 164 oder mit 158 km/h schlage macht keinen Unterschied – solange sie in der Ecke landet», schmunzelte der 36-Jährige. Ganz nebenbei lieferte er auch noch eine bescheidene Antwort auf die Frage, ob er heute besser spiele denn je.
«Keine Verbesserung ist ein Rückschritt», gab Federer eines seiner Erfolgsrezepte zum Besten. Das sei im Leben oder in der Berufswelt genauso. Umso süsser schmeckt danach der Erfolg: «Heute war einer dieser Tage, an dem sich die ganze Arbeit wunderbar auszahlt.»
«Es ist schön zu sehen, dass er wieder zurück ist und so gut spielt wie lange nicht mehr», lobte Federer seinen Finalgegner Juan Martin del Potro. Zweimal hat er bereits einen Basel-Final gegen den Argentinier verloren. «Das gilt es zu ändern.» Einen Weg zum Erfolg kennt der Baselbieter indes schon: «Ich hoffe, dass er sehr, sehr müde ist», scherzte Federer.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.10.17, 14:05 Uhr