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Geschichte blieb lange geheim Federers Wimbledon-Bezwinger von 2013 von Wettmafia kontaktiert

Sergej Stachowski hat im ukrainischen Fernsehen ein Beispiel für Korruption im Tennis gegeben.

Sergej Stachowski
Legende: Schlug in Wimbledon schon Roger Federer Sergej Stachowski. Reuters

Stachowski erzählte, zwei Männer hätten sich ihm vor dem Auftakt der Australian Open 2009 genähert und ihm 100'000 Dollar angeboten. Er müsse dafür nur sein Erstrundenspiel gegen den Franzosen Arnaud Clément verlieren.

Wirklich gefährlich waren die Personen, die dahinter standen.

Tatsächlich verlor Stachowski, die damalige Nummer 62 der Welt, die Partie, nachdem er mit 2:0 Sätzen geführt hatte. Er wandte sich danach an die Tennis Integrity Unit (TIU), an die Instanz, die gegen die Korruption im Tennis kämpft.

Kein Schutz – kein Gang an die Öffentlichkeit

Er fragte an, ob die TIU bereit wäre, seine Familie zu schützen, wenn er diesen Bestechungsversuch öffentlich machen würde. Die TIU konnte ihm keinen effizienten Schutz garantieren, deshalb kam die Geschichte erst jetzt heraus. «Die beiden Männer, die mich angegangen hatten, waren nur kleine Kuriere», so Stachowski heute. «Wirklich gefährlich waren die Personen, die dahinter standen.»

Der 34-jährige Stachowski, aktuell noch die Nummer 169 im ATP-Ranking, ist Schweizer Tennis-Fans ein Begriff, seit er 2013 in Wimbledon Roger Federer in der 2. Runde besiegen konnte.

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