Wenn sich zwei Spieler bereits 46 Mal gegenüber gestanden sind, gibt es wahrlich keine Geheimnisse mehr. Zu viele epische Matches haben sich Roger Federer und Novak Djokovic in der Vergangenheit bereits geliefert.
Und obwohl man sich mittlerweile fast auswendig kennt – oder vielleicht gerade deswegen – verspricht auch das 47. Duell zwischen dem Schweizer und dem Serben Spannung. Auch wenn Federer nicht wirklich auf diese Partie gehofft hat:
Die Journalisten oder die Fans haben vielleicht auf diesen Halbfinal gehofft. Mein Ziel war es einfach ein paar Matches zu spielen.
Plötzlich im Halbfinal – und nicht müde
Letztmals standen sich Federer und Djokovic Mitte August im Final von Cincinnati gegenüber. Beim 4:6, 4:6 hatte der Schweizer nie den Eindruck erweckt, dem Serben gefährlich werden zu können.
Und wäre da nicht die bärenstarke Leistung gegen Kei Nishikori im Viertelfinal am Freitag gewesen, hätte man Djokovic wohl als klaren Favoriten ausmachen müssen. Nicht zuletzt, weil der Serbe mittlerweile bei einer Siegesserie von 21 Spielen angelangt ist. Federer auf der anderen Seite hatte jüngst ungewohnte Schwächen beim Aufschlag offenbart.
Nach der Machtdemonstration gegen den Japaner stehen die Vorzeichen nun etwas anders. Sollte Federer gegen Djokovic an diese Leistung anknüpfen und in den Grundlinien-Duellen mithalten können, könnte es eine enge Kiste werden. Und der Baselbieter scheint bereit zu sein, körperlich und mental:
Das Forfait von Raonic zum Auftakt hat alles neu gemischt. Plötzlich stehe ich im Halbfinal und fühle mich nicht müde. Ich hoffe, befreit aufspielen zu können.
Das Duell gegen Djokovic kommt für Federer, wenn auch unverhofft, zum richtigen Zeitpunkt. Sein erklärtes Ziel sind die ATP Finals in London. Die Chance ist gross, dass die beiden auch dort früher oder später aufeinander treffen. Eine Art Standortbestimmung vor dem Saison-Höhepunkt scheint gar nicht so verkehrt.
Übrigens: Letztmals kamen die Zuschauer in der französischen Hauptstadt 2013 in den Genuss des Klassikers Federer gegen Djokovic.
Sendebezug: SRFR zwei, sportlive, 03.11.2018, 20:30 Uhr
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