In zwei spannenden Halbfinal-Partien konnten sich die Gesetzten aus der Rücklage heraus befreien:
- Marin Cilic stoppte mit 4:6, 7:5, 6:3 den Lauf des lange Zeit brillant aufspielenden Qualifikanten Mischa Zverev (De/ATP 72)
- Im anderen Spiel kam der letztlich unterlegene Gilles Muller (Lux/ATP 37) im 2. Satz bei Aufschlag des Gegners zu 2 Matchbällen
- Doch nach dem 4:6, 7:6, 6:3 spielt Kei Nishikori am Rheinknie zum 2. Mal nach 2011 um den Titel
Wawrinka-Bezwinger Mischa Zverev wuchs auch gegen die Weltnummer 12 über sich hinaus. In nur 30 Minuten riss er den Startsatz an sich und schlug dabei ein forsches Tempo an. Erst beim Stand von 6:4, 5:6 aus seiner Sicht musste der Linkshänder Cilic die erste Breakmöglichkeit zugestehen.
Im Nachhinein sollte ihn diese teuer zu stehen kommen. Denn der 28-jährige Routinier erteilte seinem Gegenüber in diesem Moment eine Lektion in Sachen Effizienz und schaffte prompt den Satzausgleich.
Sieg mit nettem Nebeneffekt
Doch damit war der hartnäckige Widerstand des Deutschen, der zum 1. Mal überhaupt in der Vorschlussrunde eines ATP-500-Events stand, noch längst nicht gebrochen. Nach beidseitigen Chancen auf den Servicedurchbruch konnte Cilic Zverev erst mit dem Break zum 5:3 abschütteln.
Zwar musste Cilic nochmals eine Breakgelegenheit abwehren, ehe er dank seiner Aufschlagstärke zur Erlösung innert rund 130 Minuten kam – und damit zum hart erkämpften 1. Finaleinzug beim 4. Anlauf in Basel. Er wird damit am Montag im Jahresranking auf Platz 9 vorstossen, dem letzten Platz, der nach Paris-Bercy zur Teilnahme an den ATP Finals in London berechtigt.
Mit dem Rücken zur Wand
Schon der 1. Halbfinal in der St. Jakobshalle war eine Zitterpartie gewesen. Obwohl Kei Nishikori den besseren Start erwischt hatte, musste er die Kontrolle über die Partie schon bald dem Herausforderer aus Luxemburg überlassen – auch weil sich bei ihm die Fehler häuften.
Gilles Muller, der bei seinen beiden bisherigen Starts in Basel nie über die 1. Runde hinausgekommen war, konnte als erster Spieler überhaupt an diesem Turnier dem Asiaten den Aufschlag abnehmen. Doch damit noch lange nicht genug: Denn später im 2. Umgang hatte er sogar den Sieg vor Augen.
Beim Stand von 4:5 und 2 Matchbällen gegen sich offenbarte Nishikori allerdings plötzlich keine Schwächen mehr. Einmal befreite er sich mit einem sehenswerten Lob.
Mit einem starken Tiebreak schuf der 26-Jährige die Basis zur Wende. Im 3. Satz ergatterte er sich das wegweisende Break zum 4:2 und liess in der Folge nichts mehr anbrennen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.10., 14:15
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