Die Auslosung beim Rasenturnier in Westfalen hätte Roger Federer auch Sorgenfalten auf die Stirn treiben können. Der 37-Jährige muss bei seiner 17. Halle-Teilnahme (bei 9 Turniersiegen) gleich zu Beginn gegen die australische Weltnummer 57 John Millman ran.
Zur Erinnerung: Der Routinier aus Brisbane hatte dem «Maestro» im letzten Herbst bei den US Open im Achtelfinal eine empfindliche 4-Satz-Niederlage zugefügt. Erschwerend kommt hinzu, dass Federer nach seinem Sand-Abstecher noch gänzlich ohne Rasen-Matchpraxis dasteht.
Doch der Baselbieter verwarf keineswegs die Hände wegen des Tableaus. Im Gegenteil: «Ich habe mich wirklich gefreut und probiere, das Positive daraus zu ziehen.» So etwa sieht Federer die Partie «als Chance auf eine Revanche».
Ein Härtetest zur richtigen Zeit
Überhaupt hat er schon «zwei sehr harte Matches» gegen den 30-Jährigen in den Knochen. Denn der Schweizer vermag sich zu entsinnen, dass auch das 1. Duell zu Beginn der Tennis-Saison 2015 bereits umstritten gewesen war. Damals rang Federer Millman in dessen Heimat Brisbane nach Anlaufproblemen mit 4:6, 6:4, 6:3 nieder.
Gemäss Federer bringt Millman extrem viel Zug hinter den Ball – vor allem bei der Rückhand. «Seine Intensität auf dem Platz ist sehr hoch. Aber das ist genau das Richtige für mich zum Einstieg in die Rasen-Saison», versucht auch hier der 20-fache Grand-Slam-Champion das Positive zu sehen.
Tableau
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 16.06.2019 19:45 Uhr