Ein Wutausbruch brachte die Wende: Jack Sock hatte im Entscheidungssatz soeben das Break zum 0:1 kassiert. Der Amerikaner ärgerte sich fürchterlich und drosch Bälle in die Zuschauerränge – nicht zum ersten Mal in diesem kapitalen Spiel. Dem Schiedsrichter blieb keine Wahl: Er sprach einen «Point-Penalty» aus gegen die Weltnummer 9.
Doch die Strafe hatte eine überraschende Wirkung. Sock spielte danach entfesselt auf und holte nicht weniger als 4 Games in Serie zum 4:1.
Alexander Zverev, der so verheissungsvoll in den 3. Satz gestartet war, holte zwar noch einmal auf zum 4:4. Ein weiteres Break brach dem jungen Deutschen aber das Genick.
Erfolg für den Neuling
ATP-Finals-Neuling Sock qualifizierte sich damit völlig überraschend für den Halbfinal. Der Amerikaner durfte nur wegen seinem unerwarteten Triumph in Paris-Bercy überhaupt nach London reisen. Nun trifft er in der Runde der letzten 4 auf den Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 6).
Übersicht Gruppe Becker
Spiele | Siege | Niederlagen | Sätze | ||
---|---|---|---|---|---|
1. | Roger Federer | 3 | 3 | 0 | 6:2 |
2. | Jack Sock | 3 | 2 | 1 | 4:4 |
3. | Alexander Zverev | 3 | 1 | 2 | 4:5 |
4. | Marin Cilic | 3 | 0 | 3 | 3:6 |
Stetiges Auf und Ab
Die ersten beiden Sätze im Duell gegen Zverev waren ein stetiges Auf und Ab gewesen. Nach einem spektakulären Start sicherte sich Sock den ersten Durchgang.
Danach wollte aber nichts mehr gelingen. Ein missglückter (und völlig unnötiger) Tweener-Lob war bezeichnend für die Schwächephase des 25-Jährigen. Im Entscheidungssatz behielt Sock aber im entscheidenden Moment die Nerven.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.11.2017, 21:00 Uhr
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