Mit 41 Siegen im Gepäck war Roger Federer 2007 in die Mojave-Wüste gereist. Seit Mitte August 2006 und der Niederlage gegen Andy Murray beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati hatte der Schweizer damals nicht mehr verloren. In der Startrunde bedeutete dann aber der Argentinier Guillermo Canas überraschend Endstation.
11 Jahre später trifft der Schweizer zum Auftakt mit Federico Delbonis wieder auf einen Argentinier. Von den damals 41 Siegen in Folge ist er diesmal natürlich weit entfernt. Dafür ist Federer mit einer Bilanz von 12:0-Siegen in dieser Saison noch ungeschlagen.
Ich habe in den letzten 20 Jahren Punkte verteidigt. Das ist nichts Neues.
«Ich erinnere mich noch, wie Canas damals meinen Lauf beendete. Ich hoffe natürlich, dass meine Serie nicht noch einmal hier reisst», blickte der 36-Jährige auf das erste 1000er-Turnier der Saison voraus.
Das Nummer-1-Rennen gegen Nadal
Eine frühe oder gar eine Auftaktniederlage hätte für Federer auch Auswirkungen auf seine Position als Weltnummer 1. Schafft er es nicht bis in den Halbfinal, verliert er den Tennisthron an Rafael Nadal. Der Spanier schlägt sich noch immer mit den Folgen einer Hüftverletzung herum.
Er verspüre diesbezüglich schon etwas Druck, sagte Federer. «Aber ich habe in den letzten 20 Jahren Punkte verteidigt, das ist in diesem Sinne nichts Neues», so der 20-fache Grand-Slam-Sieger. «Es würde mich nicht verletzen, die Nummer 1 zu verlieren. Rafa hat eine so starke Saison gespielt, er würde es verdienen», stellte Federer klar.
Sendebezug: Radio SRF 3, 09.03.2018, Bulletin von 07:30 Uhr