Man hat dieses Bild von Andy Murray vor Augen: Der verbissene Kämpfer, der auf dem Court rennen und leiden konnte wie kaum ein Zweiter.
Ich rechnete damit, nie mehr spielen zu können.
Als bestes Beispiel dafür diente sein vermeintliches Abschiedsspiel an den Australian Open im Januar, als er Roberto Bautista Agut in 5 hartumkämpften Sätzen unterlegen war.
«Ich wusste damals nicht, wie es nach der Operation herauskommen wird. Ich rechnete damit, nie mehr spielen zu können», meint Murray rückblickend. Die Rehabilitation verlief aber so gut, dass der Schotte doch noch nicht mit dem Profi-Tennis abschliessen will.
Früher ging es nur ums Gewinnen.
Im Doppel ist er soweit, dass er wieder wettkampfmässig auf dem Platz stehen kann. Und er liebäugelt auch mit einem Comeback im Einzel: «Das Doppel ist irgendwo zwischen dem, was ich konnte, und dem, was ich gerne wieder können würde.»
Auffällig ist, wie relaxed Murray an die Sache herangeht: «Früher ging es nur ums Gewinnen. Jetzt will ich die Matches auch geniessen können und vielleicht auch mal was von den Städten sehen, in denen ich spiele.» Aus dem Verbissenen ist ein Entspannter geworden.