Resultate
Es ist auf dem Papier ein ungleiches Duell: Auf der einen Seite Stanislas Wawrinka (ATP 10), der in Roland Garros zum 1. Mal im Viertelfinal steht. Auf der anderen Seite Rafael Nadal (ATP 4), der 7-fache Champion, mit der unglaublichen Paris-Matchbilanz von 56:1.
Der Schweizer hat in seiner Karriere 3 Sandplatz-Turniere gewonnen, der Spanier 41. Und: Im Head-to-Head liegt Wawrinka 0:9 im Hintertreffen, er hat sämtliche 19 Sätze gegen Nadal verloren.
Beide sind in Fahrt
Nadal ist am Mittwoch denn auch der klare Favorit. Zumal der Mallorquiner an seinem 27. Geburtstag im Achtelfinal gegen Kei Nishikori (Jap) erstmals richtig überzeugen konnte und langsam in Fahrt zu kommen scheint.
Aber chancenlos ist Wawrinka nicht. Der 28-Jährige spielt in dieser Saison mitunter das beste Tennis seiner Karriere und hat sich auch dank seinem Turniersieg Anfang Mai in Estoril (Por) wieder in die Top 10 gespielt: «Es wird sehr schwierig gegen Nadal. Aber ich habe Selbstvertrauen und werde alles versuchen.»
Die Tipps von Norman und Federer
Er werde probieren, die Schwäche in Nadals Spiels zu finden, so Wawrinka weiter. Dabei behilflich wird ihm sein neuer Coach Magnus Norman sein. 2009 hatte Normans damaliger Schützling Robin Söderling Nadal im Achtelfinal die bislang einzige Niederlage in Roland Garros zugefügt. «Stan muss dafür sorgen, dass Nadal seine Vorhand nicht nach Belieben einsetzen kann. Das ist schwierig, aber machbar.»
Für den im Viertelfinal gescheiterten Roger Federer ist entscheidend, dass Wawrinka «an sich glaubt.» Nadal werde offensiv spielen, so Federer. «Da muss Stan dagegenhalten. Dann könnte es interessant werden.»