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Nadal kehrt auf den Tennisplatz zurück
Aus Sport-Clip vom 05.04.2018.
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Beste Werbung Kracher in Valencia als Plädoyer für den Davis Cup

Spanien und Deutschland bestreiten den Davis-Cup-Viertelfinal mit allen Stars. Beweise dafür, dass das Format lebt.

Während die Tennis-Welt intensiv über die Zukunft des Davis Cups diskutiert, zeigt das Duell in Valencia, dass der Wettbewerb nicht tot ist. Bei Deutschland gab neben Spitzenspieler Alexander Zverev auch Philipp Kohlschreiber seine Zusage, bei den Spaniern feiert Rafael Nadal sein Comeback an der Seite von David Ferrer und den Doppel-Spezialisten Feliciano Lopez/Marc Lopez.

Auch die Infrastruktur in Valencia ist ein Highlight. Die Partie wird in der Stierkampfarena mitten im Stadtzentrum ausgetragen. Dafür haben die Verantwortlichen einen roten Sandplatz in die Manege verlegen lassen. Bis zu 10'600 Zuschauer finden in der Arena Platz.

Die Arena in Valencia.
Legende: Eigentlich werden hier Stierkämpfe ausgetragen Die Arena in Valencia. Keystone

Auch andere Nationen mit Top-Spielern

Tennis-Legende Boris Becker ist darüber begeistert: «Diese Atmosphäre, diese Leidenschaft – deswegen spielt Nadal, deswegen spielt Zverev. Das ist einmalig und deswegen würde ich diese Heim- und Auswärtsspiele nicht missen wollen.»

Nicht nur bei der Partie Spanien - Deutschland, sondern auch bei den anderen Teams sind viele bekannte Namen anzutreffen:

  • Italien: Mit Fabio Fognini, Paolo Lorenzi und Andreas Seppi sind die Top 3 der Italiener dabei.
  • Frankreich: Lucas Pouille ist der bestklassierte Spieler der Franzosen.
  • Kasachstan: Auch der Top-100-Spieler Michail Kukuschkin wird antreten.
  • Kroatien: Mit ihren Top 2, Marin Cilic und Borna Coric, ist Kroatien vertreten.
  • USA: Die Top-3-Spieler der USA – Isner, Querrey und Sock – sind mit dabei.
  • Belgien: Goffin fehlt nur, weil er noch nicht fit ist.

Davis-Cup-Viertelfinals

USA - Belgien
Kroatien - Kasachstan
Spanien - Deutschland
Italien - Frankreich

Becker: «Der Davis Cup muss renoviert werden»

Die Kritik am Davis-Cup-Format beschäftigt den internationalen Tennisverband ITF. Immer mehr Topstars haben den Wettbewerb in den letzten Jahren ausgelassen. Statt 4 über das Jahr verteilte Spieltage will der Verband ab 2019 einen sogenannten «World Cup of Tennis» in einer Woche im November mit den besten 18 Nationen durchführen.

Becker wendet sich gegen den radikalen Reformvorschlag des ITF. Der 50-Jährige könnte sich aber vorstellen, dass nur noch über 2 statt 3 Gewinnsätze gespielt wird. Auch eine Komprimierung der Partien auf Samstag und Sonntag wie bei den Damen im Fed Cup sei eine Möglichkeit. So könne man die Belastung für die Spieler reduzieren.

Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 05.04.2018, 20:00 Uhr

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