6:7, 3:6, 6:4, 7:5 und 5:7 lautete das Resultat aus Sicht Chiudinellis. Bei 5:4 im letzten Satz kam er bei Aufschlag Lorenzi zu 3 Matchbällen; der Italiener wehrte sie aber alle ab. Im nächsten Game kassierte der Basler das entscheidende Break zum 5:6. Wenig später musste er sich Lorenzi geschlagen geben. Gastgeber Italien ging damit im Achtelfinal 1:0 in Führung.
Längstes Tiebreak
Dass es überhaupt in einen 5. Satz ging, war einer grossartigen Reaktion Chiudinellis nach einem 0:2-Satzrückstand zu verdanken. Im Tiebreak des 1. Umganges hatte er einen Nackenschlag hinnehmen müssen: Nach mehreren Satzbällen verlor er das längste Tiebreak der Weltgruppen-Geschichte mit 14:16. Im 2. Satz schenkte er Lorenzi das entscheidende Break mit einem Doppelfehler.
Verpasste Chancen
Als männiglich bereits mit einem Dreisatz-Sieg Lorenzis rechnete, drehte Chiudinelli auf. Mit Breaks jeweils zu Satzende schaffte er den Ausgleich und erzwang die «Belle». Dort lag er nach einem 1. Break mit 5:2 in Front, konnte zum Match aufschlagen, verlor dieses Game aber zu Null.
Beide Spieler kamen im 5. Satz an ihre körperlichen Grenzen. Erst musste sich Lorenzi pflegen lassen, danach schien Chiudinelli an Wadenkrämpfen zu leiden. «Zuletzt war Paolo physisch stärker», sagte der Schweizer nach dem Match. «Es lag nicht an den Krämpfen. Ich hatte meine Chancen und hätte sie nutzen sollen.»
Das 2. Einzel bestreiten der italienische Teamleader Andreas Seppi und Henri Laaksonen. Hier gehts zum Livestream.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 4.3.16, 14:00 Uhr