- Serena Williams vergibt gegen Karolina Pliskova eine 5:1-Führung im 3. Satz.
- Naomi Osaka lässt Jelina Switolina nicht den Hauch einer Chance.
- Bei den Juniorinnen steht die Schweizerin Lulu Sun im Viertelfinal.
Wo Serena Williams ist, ist das Drama nie fern. So auch im Australian-Open-Viertelfinal. Die Amerikanerin hatte beim Stand von 5:1 im 3. Satz gegen Karolina Pliskova (WTA 7) einen Matchball und schlug ein vermeintliches Ass. Die Linienrichterin hatte aber etwas dagegen und monierte einen Fussfehler.
Was sich danach abspielte, war hollywoodreif. Williams übertrat sich beim folgenden Ballwechsel den Fuss und musste prompt ihr Servicegame abgeben. Die 37-Jährige schien in der Folge leicht gehandicapt, brach komplett ein und gewann kein einziges Game mehr.
Keine Ausreden bei Williams
Pliskova ihrerseits spielte furchtlos auf, wehrte insgesamt 4 Matchbälle ab und durfte schliesslich über einen 6:4, 4:6, 7:5-Sieg jubeln. Williams muss damit weiter auf ihren 24. Grand-Slam-Titel warten.
Den Knöchel wollte Williams aber nicht als Entschuldigung für die Niederlage anführen. «Ich habe bei den Matchbällen eigentlich nichts falsch gemacht», meinte sie. «Karolina hat einfach angefangen, unglaublich gut zu spielen. Sie riskierte alles, war sehr aggressiv und traf ein paar Mal die Linien.»
Ich glaube weiter an den 24. Titel.
Die Niederlage sei einfacher zu verdauen, weil sie sich nicht viel vorzuwerfen habe. «Ich gehe in jedes Turnier in der Erwartung, es zu gewinnen», betonte Williams. «Aber das ist nicht möglich.»
Sie erinnerte daran, dass sie erst vor zehn Monaten von einer schwierigen Schwangerschaft zurückgekommen sei. «Aber ich glaube weiter an den 24. Titel.»
Im Halbfinal kommt es für Pliskova zum Duell mit Naomi Osaka (WTA 4). Die Japanerin liess Jelina Switolina (WTA 7) nicht den Hauch einer Chance und siegte in 72 Minuten mit 6:4, 6:1. Switolina musste sich während des zweiten Satzes am Nacken behandeln lassen, fand aber auch nach dieser Pause nicht in die Partie.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 23.1.19, 6 Uhr