Als Nummer 1 der Welt und Sieger der letzten 3 Grand-Slam-Turniere müsste Novak Djokovic in diesen Tagen eigentlich im Mittelpunkt stehen. Die Aufmerksamkeit gehört aber vor allem Paris-Rückkehrer Roger Federer und Titelverteidiger Rafael Nadal.
Im Schatten der Mega-Stars
Die Situation passt irgendwie zur Karriere des ehrgeizigen Serben. Fast immer steht er im Schatten der beiden Mega-Stars der Tennisgeschichte. Werden seine Leistungen zu wenig gewürdigt? Kämpft er zu verbissen um die Gunst der Fans? Wir haben unseren Tennisexperten Heinz Günthardt im Video oben mit 5 Thesen konfrontiert.
Dass ich bereits einmal alle 4 Grand Slams in Folge gewinnen konnte, gibt mir den Glauben, es erneut schaffen zu können.
Das 4. Major in Folge winkt
Für Djokovic schliesst sich in Paris gewissermassen ein Kreis. Im vergangenen Jahr scheiterte er – gesundheitlich angeschlagen – im Viertelfinal überraschend an Marco Cecchinato. Danach nahm sich der Serbe eine Auszeit, motivierte sich neu und kehrte mit den Erfolgen in Cincinnati und bei den US Open triumphal auf die Tour zurück.
Nun winkt ihm zum zweiten Mal in seiner Karriere die Chance, alle vier Grand-Slam-Turniere in Folge zu gewinnen. «Dass mir das 2016 bereits einmal gelungen ist, gibt mir den Glauben, es erneut schaffen zu können», zeigt sich der 32-Jährige zuversichtlich. Er wäre neben Rod Laver der einzige Spieler.
Für Djokovic beginnt das Turnier am Montag gegen Hubert Hurkacz (ATP 43). Gegen den 22-jährigen Polen hat die Weltnummer 1 noch nie gespielt.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 23.5.19, 22:20 Uhr