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Grand-Slam-Turniere Federer fliegt in den Viertelfinal

Roger Federer hat auch das 12. Aufeinandertreffen mit Philipp Kohlschreiber für sich entschieden. Auf dem Weg in den Viertelfinal liess er dem Deutschen nicht den Hauch einer Chance. Nun wartet Juan Martin del Potro.

  • Federer schlägt Kohlschreiber in 1:49 Stunden mit 6:4, 6:2, 7:5
  • Nach dem 2. Satz nimmt der Schweizer ein Medical Timeout
  • Im Viertelfinal kommt es zum Duell gegen Del Potro, der gegen Thiem ein unglaubliches Comeback schaffte

An seine Grenzen gehen musste Federer gegen Kohlschreiber nicht. Der Deutsche (ATP 37) muss sich zwar wenig vorwerfen, hielt über weite Strecken gut mit und streute ab und zu eine gelungene Rückhand ein – mehr aber auch nicht.

Der Sieg von Federer geriet auch deshalb nie in Gefahr, weil er bei eigenem Service äusserst souverän agierte. Und weil sein Gegner immer wieder Phasen einzog, in denen er zu viele Fehler produzierte.

Kohlschreiber weit weg von einem Break

Diese Schwächephasen nutzte Federer gnadenlos aus. Am längsten mitzuhalten vermochte Kohlschreiber im 3. Satz, den er bis zum Stand von 5:5 offen hielt. Dann aber schlichen sich erneut zwei einfache Vorhandfehler ein, die ihn schliesslich das entscheidende Aufschlagspiel kosteten.

Ich musste mich an meinem Rücken, also naja, an meinem Hintern massieren lassen.
Autor: Roger Federer über sein Medical Timeout

Insgesamt musste Kohlschreiber seinen Aufschlag 4 Mal abgeben. Federer hingegen blieb zum ersten Mal an den diesjährigen Open ohne Serviceverlust. Nicht einmal eine Möglichkeit zum Break musste er «Kohli» zugestehen.

Video
Das amüsante Platzinterview mit Federer
Aus sportlive vom 05.09.2017.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 55 Sekunden.

«Schreckmoment» nach dem 2. Satz

Nach dem gewonnenen 2. Satz war Federer kurzzeitig in der Garderobe verschwunden. Körperliche Probleme waren dem Schweizer bei dessen souveränem Auftritt zwar nicht anzusehen, sofort fragte man sich allerdings, ob etwas mit dem Rücken nicht stimmte.

Im Platzinterview im Anschluss an die Partie gab der «Maestro» dann aber Entwarnung. «Ich musste mir den Rücken, also naja, den unteren Teil, meinen Hintern massieren lassen», erklärte er dem sichtlich amüsierten Publikum.

Bei seinem Abstecher in die Garderobe habe er dann auch mitbekommen, dass sich Juan Martin del Potro gegen Dominic Thiem durchgesetzt hatte. Damit kommt es im Viertelfinal zur Neuauflage des US-Open-Finals von 2009, welchen der Argentinier damals in 5 Sätzen für sich entscheiden konnte.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.09.2017, 01:05 Uhr

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