«Ich hoffe, dass er nicht ganz so gut spielt», sagt Roger Federer vor seinem dritten Duell mit Alexandr Dolgopolow (ATP 35). Der Weltranglisten-Dritte bekam die Stärken des Ukrainers unlängst im gemeinsamen Training in Dubai zu spüren. «Ich habe 5 Sätze gegen ihn gespielt und er hat den fünften 7:6 gewonnen», erzählt der Baselbieter vor dem Zweitrundenspiel in Melbourne.
Zum Auftakt seiner 19. Australian Open überzeugte Federer und gab gegen den Georgier Nikoloz Basilaschwili nur 5 Games ab. Dolgopolow trat dagegen in seinem Startspiel gegen den Litauer Ricardas Berankis (ATP 85) weniger souverän auf, siegte aber 6:1, 3:6, 6:4, 6:2. Gleichwohl weiss der 34-jährige Schweizer: «Dolgopolow ist im Vergleich zu Basilaschwili viel besser. Er hat hier schon gute Matches gespielt.»
Dolgopolow ist sehr explosiv, kann gut servieren und wunderbar retournieren.
Da er einige Male mit dem Mann aus Kiew trainiert hat, kennt er ihn «ziemlich gut», wie Federer sagt. «Er ist sehr explosiv, kann gut servieren, wunderbar retournieren und hat eine unglaublich aggressive Art von Return», beschreibt er die Stärken des 27-Jährigen. In den bisherigen zwei Direktduellen bekundete Federer aber keine Probleme:
- 2014 setzte sich der Schweizer im Halbfinal von Indian Wells 6:3, 6:1 durch
- 2010 gewann Federer in der 1. Runde von Basel 6:4, 5:2 w.o.
Dolgopolow 2011 im Viertelfinal
Seinen bisherigen Höhepunkt in Melbourne erlebte Dolgopolow 2011, als er bei seiner ersten Teilnahme gleich in den Viertelfinal vorstiess. Dort wurde er von Andy Murray gestoppt. So weit kam er seither bei keinem Major-Turnier mehr. Federer hofft nun, dass in der Nacht auf Mittwoch kein weiteres Highlight für den Ukrainer dazukommt.
Alexandr Dolgopolow: Zahlen und Fakten
Nationalität | Ukraine |
Alter | 27 |
Profi seit | 2006 |
Aktueller ATP-Rang | 35 |
Bester ATP-Rang | 13 (Januar 2012) |
Letzter Titel | 2012 (Washington) |
Head-to-Head gegen Federer | 0:2 |
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.1.2016, 09:00 Uhr