Resultate
Die Baisse aus dem Vorjahr, als er in Wimbledon bereits in Runde 2 an Sergej Stachowski gescheitert war, hat Roger Federer ganz offenbar hinter sich gelassen. Nicht nur die Körpersprache auf dem Court ist eine andere, auch die Resultate überzeugen: Ohne Satz- und Aufschlagverlust ist der Baselbieter in den Achtelfinal eingezogen.
So verwundert nicht, dass Federer «absolut zufrieden» auf seine erste Woche in London zurückblickt: «Ich habe gut gespielt, geriet kaum einmal in Gefahr. Zudem habe ich viele Aufschlüsse über mein Spiel gewonnen, weiss, dass ich angriffig spielen muss.»
Unschöne Erinnerungen an Robredo
Nun bekommt es Federer mit einem Spieler zu tun, der ihm normalerweise liegt, aber beim letzten Aufeinandertreffen eine schmerzliche Niederlage zugefügt hat. So war es Tommy Robredo, der Federer wenige Wochen nach dem schmerzhaften Wimbledon-Out gegen Stachowski den nächsten Schlag versetzte: In drei Sätzen beendete der Spanier, ebenfalls im Achtelfinal, auch noch Federers US Open. Es war der negative Höhepunkt eines schwarzen Sommers für den erfolgsverwöhnten Schweizer.
Veränderte Vorzeichen
Die Wahrscheinlichkeit für den nächsten Ausrutscher gegen den 32-jährigen Spanier ist dieses Jahr allerdings kleiner: Federer hat sich mit seinem Spiel versöhnt, die Schaffenskrise des Sommers 2013 ist weg. Zudem geht die Turniernummer 4 mit einer 10:1-Bilanz in das Match gegen den Spanier. Dieser musste sich - im Gegensatz zu Federer - die Achtelfinal-Quali hart erkämpfen. Zuletzt in einem 5-Satz-Krimi gegen Jerzy Janowicz (ATP 15).