Roger Federer wirkte selber etwas ungläubig. «Wir haben hier in Wimbledon 11 Jahre nicht mehr gegeneinander gespielt. Wer hätte das gedacht nach den drei Finals zwischen 2006 und 2008», so der Schweizer. Dass es in diesem Jahr nun wieder geklappt hat, freue ihn riesig.
Am Freitag wird es genau 5 Wochen her sein, seit sich Rafael Nadal und Federer letztmals auf dem Court begegnet sind. An den French Open hatte der Spanier auf seiner liebsten Unterlage in 3 Sätzen gewonnen.
Eine allzu grosse Bedeutung wollte Federer dieser Niederlage nicht beimessen. Genau wie Nadal, der sich mit einer eindeutigen Antwort schwer tat.
- Federer: «Ich denke, es wird einfacher sein als in Paris. Es war so windig, es war einfach verrückt. Das wird sich kaum wiederholen. Vielleicht ist der Australian-Open-Final von 2017 relevanter, weil er über 5 Sätze ging. Aber ganz ehrlich, es spielt keine Rolle mehr.»
- Nadal: «Es ist schwer zu sagen, ob dieses Spiel in Roland Garros einen Einfluss hat. Es ist wohl schon besser, gewonnen zu haben. Aber schlussendlich ist es hier wieder eine komplett neue Situation. Der Unterschied zwischen Sand und Rasen ist wohl der grösste, den es im Tennis gibt.»

Unterlage Rasen, Vorteil Roger?
Nicht nur der jüngste French-Open-Final zwischen Federer und Nadal ist noch in bester Erinnerung. Fast genauso präsent ist auch das bisher letzte Duell vor 11 Jahren. Ein Endspiel, dessen Faszination auch von den Gegensätzen der beiden Spieler lebte.
In Wimbledon gegeneinander zu spielen ist etwas vom Besten, was es gibt.
Das Spiel von Nadal habe sich über die Jahre jedoch stark verändert. «Er spielt ganz anders als damals. Er hat sich auf dieser Unterlage enorm verbessert. Er serviert viel stärker, versucht die Punkte viel schneller fertig zu spielen», so Federer.
Eine Tatsache, auf die an der Medienkonferenz auch Nadal angesprochen wurde. «Natürlich serviere ich besser, natürlich spiele ich die Rückhand besser. Vielleicht spiele ich auch besser Volley», sagte der 18-fache Major-Sieger. Ob sein Level aber besser sei als damals, wisse er nicht.
Dass die Bedingungen in Wimbledon in den vergangenen Jahren nicht schneller geworden sind, ist sicherlich kein Nachteil für den Spanier. Entscheidend wird dies in den Augen von Federer aber nicht sein. «Rafa» könne einem auf jeder Unterlage weh tun, er sei nicht nur ein Sandspezialist. Es werde auf jeden Fall schwierig. Aber: «In Wimbledon gegeneinander zu spielen ist etwas vom Besten, was es gibt.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.07.2019, 14:05 Uhr
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