Er ist momentan DIE Tennis-Hoffnung der Italiener: Jannik Sinner (ATP 75). Erst 19 Jahre jung ist er und bei den French Open ein Debütant. Trotzdem redet in der Tennis-Welt niemand von einer Überraschung, nachdem der Italiener souverän die Viertelfinals erreicht hat.
Hoffen, dass Zverev negativ ist
Das liegt auch daran, dass Sinner bereits beim ATP-1000-Turnier von Rom mit einem Sieg gegen Stefanos Tsitsipas sein Können unter Beweis gestellt hatte. Wer gegen einen Tsitsipas gewinnen kann, der kann auch einen kränkelnden Alexander Zverev besiegen.
So geschehen am Sonntag. Doch Sinner, dem Gewinner der Next-Gen-Finals 2019, könnte ebendieses Kränkeln noch zum Verhängnis werden. Würde Zverev positiv auf Covid-19 getestet, es wäre die sichere Disqualifikation für den italienischen Shooting Star. Zverev übrigens beschwichtigt: «Ich habe nicht die richtigen Symptome von Corona.»
Trevisans schwierige Vergangenheit
Ebenfalls im Hoch ist Sinners Landsfrau Martina Trevisan. Die 26-jährige Weltnummer 159 musste sogar in der Qualifikation antreten, steht nun aber ebenfalls in der Runde der letzten 8. Auf dem Weg dorthin schaltete sie die momentan bestklassierte Italienerin Camila Giorgi, dann Cori Gauff, Maria Sakkari und Kiki Bertens aus.
Erst kürzlich hatte Trevisan die Geschichte über ihre Vergangenheit aufgedeckt. Als Jugendliche litt sie unter der Trennung der Eltern und der Erkrankung ihres Vaters. Trevisan wurde magersüchtig und musste sich behandeln lassen. Jahrelang war nicht an Tennis zu denken.
Nun ist Trevisan aber zurück und stärker denn je. Das hat die Florentinerin bei ihrer 2. Major-Teilnahme der ganzen Welt gezeigt.