Seit Wimbledon 2013 mit einer Facebookseite und einem Twitterkanal erste Social-Media-Gehversuche unternahm, ist viel geschehen. Alexandra Willis, «Head of Communications, Content & Digital», hat uns hinter die Kulissen mitgenommen.
Die Plattformen
Wimbledon betreibt neben Webseite und App insgesamt 7 verschiedene Kanäle: Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, Pinterest, Youtube, Giphy und Periscope. Diese werden nicht nur während den zwei Wimbledon-Wochen, sondern das ganze Jahr über gepflegt. Dabei ist genau definiert, welche Art von Inhalten auf welchen Plattformen publiziert werden soll.
Die Zahlen
- 23 Personen arbeiten im Digital- und Social-Media-Team von Wimbledon
- 5 Printjournalisten kümmern sich um die Matchberichte für die Webseite/App
- 10 asiatische Redaktoren bewirtschaften die Wimbledon-Plattformen in chinesisch, japanisch und koreanisch
Die Integration der Spieler
Ein wichtiger Pfeiler von Wimbledons Social-Media-Strategie ist der Einbezug der Athleten. Immer wieder ist auch Roger Federer ein Teil davon. So nahm er die Fans einst auf einen Live-Rundgang via Periscope mit, in diesem Jahr wurde eine Trainingseinheit mit anschliessender Fragerunde live auf Facebook gestreamt.
Die Neuerung
In diesem Jahr greift Wimbledon erstmals auf die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zurück. So werden Match-Highlights teilweise vollautomatisiert generiert. Aus diversen Datenströmen wie Statistiken, Social-Media-Beachtung, Lärmpegel im Publikum usw. werden die besten Szenen des Matches automatisch herausgepickt. «Das Gute an Künstlicher Intelligenz ist, dass sie ständig dazu lernt. Es ist noch nicht alles perfekt, aber wir sehen in diesem Bereich grosse Möglichkeiten», erklärt Willis.
Die besten Geschichten
Im Zuge von Social Media erhalten auch kleinere Stories immer grössere Beachtung. Willis verrät, welche drei Geschichten in diesem Jahr viral bislang besonders wirksam waren.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 6.7.17, 14 Uhr