«Nächstes Mal muss ich ihm vielleicht eine reinhauen», scherzte Andy Roddick einst gequält nach einer weiteren Niederlage gegen Roger Federer. Immerhin durfte der Amerikaner in seiner Karriere das Gefühl erleben, den Schweizer zu bezwingen. 3:21 lautete seine Bilanz.
Andere sind da weniger erfolgreich. Feliciano Lopez zum Beispiel wartet nach wie vor auf den ersten Sieg gegen Federer. Eine nächste Chance bietet sich dem Spanier an den US Open, wo die beiden in der Nacht auf Sonntag in der 3. Runde aufeinandertreffen.
In Wimbledon verletzt aufgegeben
Lopez blickt auf eine hervorragende Rasensaison 2017 zurück. Zuerst stürmte er in Stuttgart bis in den Final. Dann holte er im Queen's Club von London seinen 6. Einzeltitel – nach Siegen über Stan Wawrinka, Tomas Berdych, Grigor Dimitrov und Marin Cilic notabene.
In Wimbledon gab er dann indes wegen einer Fussverletzung verfrüht auf und überstand bis zu den US Open nie mehr als eine Runde. Doch der Linkshänder, der am 20. September wie Federer 36 wird, bleibt ein unberrechenbarer Gegner. Ansporn dürfte er angesichts seiner Bilanz jedenfalls genug haben.
Kommt Kohlschreiber zu seiner Chance?
Es scheint, als ob jene alten Kempen, die den «Maestro» noch nie bezwingen konnten, 2017 noch einmal eine Chance erhalten. David Ferrer (0:17 Siege) scheiterte in Montreal an diesem Unterfangen. Michail Juschni (0:17) nun in der 2. Runde. Und sollte Federer seine Serie gegen Lopez fortführen, könnte im Achtelfinal Philipp Kohlschreiber warten. Der weist gegen ihn eine Bilanz von 0:11 auf.
Federers beste Zu-Null-Bilanzen
Gegner | Bilanz |
David Ferrer (Sp) | 17:0 |
Michail Juschni (Rus) | 17:0 |
Feliciano Lopez (Sp) | 12:0 |
Philipp Kohlschreiber (De) | 11:0 |
Alejandro Falla (Kol) | 8:0 |
Florian Mayer (De) | 8:0 |
Olivier Rochus (Be) | 8:0 |