Die Karriere von Belinda Bencic ist beachtlich. Nur an Grand-Slam-Turnieren wollten sich die grossen Erfolge bislang noch nicht einstellen. Das Erreichen der Halbfinals 2019 an den US Open steht nach wie vor als Ausreisser nach oben.
Bencic voller Selbstvertrauen
Es stellt sich ganz natürlich die Frage, ob der Sieg beim stark besetzten Turnier der 500er-Kategorie in Adelaide zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. «Ungünstig ist es nie, ein Turnier zu gewinnen», winkt Bencic im SRF-Interview ab.
Er ist einer, der mich sehr pusht. Er hat eine sehr simple Sicht auf mein Spiel. Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft.
Schliesslich trete sie nun mit viel Selbstvertrauen an. Doch wie steht es um ihre körperliche Verfassung nach United Cup und Adelaide? «Meine Matches waren nicht so anstrengend, ich fühle mich sehr fit», sagt sie.
Bencic in der Favoritenrolle
Der Viertelfinal gegen Caroline Garcia ging über 3 Sätze. Dank dem Forfaitsieg im Halbfinal und dem klaren Zweisatzsieg im Endspiel hat Bencic tatsächlich Kraft gespart. Die Akklimatisation werde ihr keine Probleme bereiten. Adelaide liegt rund 700 km westlich von Melbourne. Sogar die Bälle seien gleich.
Gelegen kommt der als Nummer 12 gesetzten Bencic, dass sie am Dienstag in der Night Session ran darf. Gegen Viktoriya Tomova (WTA 91/BUL) ist sie haushohe Favoritin.
Ja keinen Druck aufsetzen
Druck wolle sie aber nicht auf sich selbst ausüben. «Das ist letztes Jahr nicht so gut herausgekommen», erinnert sich Bencic. In der 2. Runde war bereits Endstation. Über die Achtelfinals (2016) ist die 25-Jährige in Melbourne noch nie hinausgekommen. Das soll sich endlich ändern.
Einen positiven Einfluss soll auch ihr neuer Coach Dimitri Tursunow haben. Sind die guten Resultate der letzten Monate auch sein Verdienst? «Es ist sicher eine Kombination von der bisherigen Arbeit und seinen Inputs. Er ist einer, der mich sehr pusht. Er hat eine sehr simple Sicht auf mein Spiel. Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft.»