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Günthardt: Wawrinka muss sich nichts vorwerfen
Aus Sport-Clip vom 03.06.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 30 Sekunden.
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Grand-Slam-Turniere Leistungen, die es zu würdigen gilt

Ein Viertelfinal und ein Halbfinal – die Schweizer Tennis-Asse vermochten in Paris im Einzeltableau trotz Abwesenheit zweier Top-Spieler absolut zu überzeugen.

Die schlechten Nachrichten folgten im Vorfeld der French Open Schlag auf Schlag: Nachdem Belinda Bencic ihren Start wegen einer Rückenverletzung bereits frühzeitig hatte absagen müssen, gab wenig später auch Roger Federer forfait.

Für Federer könnte diese Entscheidung rückblickend Gold wert sein. Die ungewohnt kalten Temperaturen wären dem lädierten Rücken kaum zuträglich gewesen.

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Wawrinka scheitert an Murray
Aus sportaktuell vom 03.06.2016.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 11 Sekunden.

Ein Halbfinal ist keine Normalität

In Abwesenheit der beiden Aushängeschilder hielten Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky die Schweizer Fahne hoch – und dies mit Erfolg. Vor allem bei Wawrinka waren die Schwankungen in den vergangenen Wochen gross, keiner wusste so recht, was man vom Titelverteidiger erwarten konnte. Der Halbfinal-Einzug darf deshalb als grosser Erfolg gewertet werden, eine Selbstverständlichkeit ist ein solches Resultat für den 31-Jährigen nach wie vor nicht.

  • Das sagt Heinz Günthardt über Wawrinka: «Stan hat sehr gutes Tennis gezeigt, ist immer besser geworden. Er ist dann auf einen Andy Murray getroffen, der gemäss eigenen Aussagen seine beste Partie auf Sand überhaupt gespielt hat. Stan kann sich nichts vorwerfen.»

Auch bei den Frauen überzeugte mit Timea Bacsinszky eine Schweizerin. Sie erreichte zum dritten Mal in ihrer Karriere einen Grand-Slam-Viertelfinal. Eine Leistung, die hoch eingeschätzt werden darf. Auch wenn in der Runde der letzten Acht ein Weiterkommen gegen Überraschungsfrau Kiki Bertens absolut möglich gewesen wäre.

  • Das sagt Heinz Günthardt über Bacsinszky: «Sie hat in den ersten Runden sehr überzeugt. Gegen Eugenie Bouchard hat sie eines der besten Matches gespielt, das ich je von ihr in Paris gesehen habe. Mit dem Viertelfinal ist sie sicher nicht zufrieden, aber insgesamt darf sie mit ihren Leistungen in diesem Turnier zufrieden sein.»
Timea Bacsinszky.
Legende: Erlebte ein Wechselbad der Gefühle Timea Bacsinszky. Keystone

Für die beiden Schweizer geht es nach einer kurzen Pause auf Rasen weiter. Dort werden Wawrinka und Bacsinszky dann wieder Unterstützung von Federer und Bencic erhalten. Und was dann möglich ist, haben wir im vergangenen Jahr gesehen: Erstmals in der Geschichte qualifizierten sich in Wimbledon 4 Schweizer Spieler/innen für den Achtelfinal.

Sendebezug: SRF zwei/info, sportlive, 03.06.2016 15:00 Uhr

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